„E-WIE-EVANGELISCH“ als animierter Comic-Video-Clip

Evangelische Kirche startet 26-teilige Reihe zu Fragen des Glaubens und des Kirchenjahres

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) startet zum Reformationstag 2008 ein neues Projekt, in dem zentrale Themen des christlichen Glaubens und des Kirchenjahres in Form eines animierten Comic-Video-Clips aufbereitet werden. Den Auftakt der 26-teiligen Reihe „E-WIE-EVANGELISCH“ bildet die  Erklärung des Begriffs „Rechtfertigung“ durch den Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber. Der Clip ist auf www.ekd.de, aber auch auf anderen Portalen zu sehen. Schnelle Schnitte, kurze knappe Aussagen zu einem Thema, das üblicher Weise viel Raum braucht. Was hat sich Luther vor 500 Jahren eigentlich gedacht und wo ist ihm der Gedanke gekommen – aber noch entscheidender: Was sagt der Gedanke der Rechtfertigung eigentlich für Menschen des 21. Jahrhunderts?

Wie das Stichwort „Rechtfertigung“ zum Reformationstag sollen zukünftig wichtige Stichworte des Glaubens und des Kirchenjahres aufgegriffen werden. Bekannte Theologen der evangelischen Kirche erläutern, was nicht so einfach zu erklären ist. Der nächste Videoclip zum Buß- und Bettag wird bereits produziert. Da erläutert der Präsident des Kirchenamtes der EKD, Hermann Barth, das Stichwort „Beten“. Damit nimmt die Reihe der Comic-Clips eine Idee aus dem Internet auf. Mit www.E-wie-evangelisch.de haben die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers ein Internetportal geschaffen, in dem Bergriffe des Alltagslebens und Begriffe des Glaubens von evangelischen Christen persönlich und pointiert erklärt werden.

Nach den Worten von Udo Hahn, der im Kirchenamt der EKD das Referat „Medien und Publizistik“ leitet, ist es notwendig, „bei der Vermittlung von Glaubensinhalten stets neue Wege zu gehen und sich aller medialen Möglichkeiten zu bedienen“. Der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen (ekn), der die Beiträge produziert, habe mit den Videoclips ein „innovatives und zeitgemäßes Format“ entwickelt. Die in der Regel zweieinhalb Minuten langen Beiträge seien trotz ihrer Kürze „dazu geeignet, Glaubensfragen kompetent aufzubereiten und den Nutzern wichtige Impulse zu geben“. Die Idee sei entstanden, um für etwaige Handy-TV-Angebote passende Formate zu religiösen Fragen zu bieten. Das Projekt funktioniere aber auch auf anderen Plattformen. So ist die erste Folge des Comic-Clips bereits jetzt  bei YouTube, iTunes, Clipfish etc. zu sehen.

Der Kurzfilm zur „Rechtfertigung“ wird erstmals zum 31. Oktober auch im Hörfunk und TV ausgestrahlt und ist ab heute unter www.ekd.de abrufbar. Medienpartner dieser Aktion sind neben dem Produzenten ekn auch [true:] young television, der Jugendkanal des von der EKD geförderten Senders Bibel.TV. Ebenso unterstützt wird das Projekt durch Hit-Radio Antenne Niedersachsen, das neben der Hörfunk-Version auf ihrer Homepage auch die Video-Clip-Version präsentieren wird. Udo Hahn hofft, dass sich weitere Partner für diese Initiative gewinnen lassen und die Kurzfilme eine weite Verbreitung finden.

Hannover, 27. Oktober 2008

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

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