„Ein Zeichen des Friedens“

EKD-Bevollmächtigter zur Übergabe des Herrnhuter Sterns

Aus Anlass der Übergabe eines Herrnhuter Sterns an Bundeskanzlerin Angela Merkel am morgigen Freitag sagt der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Prälat Bernhard Felmberg:

„Der Herrnhuter Stern weist, als Abbild des Sterns von Bethlehem, auf die Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes hin. Er strahlt in die Dunkelheit der Welt. So verbindet er nicht nur evangelische Christen in der ganzen Welt, sondern alle Menschen, die im Leben auf Frieden hoffen. Gerade in einer Zeit, die von vielfältigen Spannungen weltweit und der terroristischen Bedrohung auch unseres Landes gekennzeichnet ist, soll sein Licht als Friedensbotschafter in Häusern und Straßen erstrahlen. Da darf das Kanzleramt natürlich nicht fehlen.“

Der Bevollmächtigte wird an der Übergabe des Sterns, der mit einem Durchmesser von 2,50 Metern der größte jemals angefertigte Stern seiner Art ist, teilnehmen. Die Übergabe am 3. Dezember ist für 11.20 Uhr geplant. „Ich freue mich, dass immer mehr von diesen besonders schönen und geschichtsträchtigen Sternen in Deutschland zu sehen sind“, sagt Felmberg. Seit Ende November ist auch der Berliner Dom mit einem großen Herrnhuter Stern geschmückt.

Herrnhuter Sterne gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Sie entstanden in einer Bildungsanstalt der Herrnhuter Brüdergemeine, die auch Evangelische Brüder-Unität genannt wird. Sie ist eine selbständige, weltweite evangelische Kirche und in Deutschland auch der EKD angegliedert. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden die Sterne in Herrnhut in der Oberlausitz in Handarbeit gefertigt. Sie sind ein Symbol für den Stern in der biblischen Weihnachtsgeschichte und für das Bekenntnis zu Jesus Christus und stehen damit für die christliche Botschaft. Jährlich werden rund 240.000 Sterne hergestellt und in allen Teilen der Welt verwendet.

Hannover, 02. Dezember 2010

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann / Reinhard Mawick