Trauer um Patriarch Alexij II.

Ratsvorsitzender kondoliert Russisch-Orthodoxer Kirche

In großer Trauer wegen des Todes des russischen Patriarchen Alexij II. wendet sich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, an den Heiligen Synod der Russisch-Orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat). Aus der Sitzung des Rates der EKD drückt er im Namen der EKD der Russisch-Orthodoxen Kirche das Mitgefühl aus und erinnert an Begegnungen mit dem Patriarchen. Wörtlich schreibt Wolfgang Huber:

„Mit sehr großer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod Seiner Heiligkeit, Vater Alexij II., Patriarch von Moskau und ganz Russland, erhalten. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland ist in diesen schweren Stunden mit dem Heiligen Synod, mit den Geistlichen und allen Gläubigen der Russisch-Orthodoxen Kirche im Gebet und in Trauer verbunden und bittet den barmherzigen Gott um seinen Beistand und Trost.

Mit Dank erinnern wir uns an brüderliche Begegnungen mit Seiner Heiligkeit insbesondere bei seinem wegweisenden Besuch in Deutschland, bei dem gemeinsamen Friedensgebet im April 2005 in der Kirche des Danilowskij-Klosters anlässlich des 60. Jahrestages nach dem Ende des Krieges und bei der Religionsführerkonferenz im Mai 2006 in Moskau. Wir danken Gott, dem Allmächtigen, dafür, dass er unsere Kirchen auf den gemeinsamen Weg der Versöhnung, des geistlichen Gesprächs und des theologischen Dialogs geführt hat.

Wir sind davon überzeugt, dass das langjährige geistliche Wirken von Patriarch Alexij II. in Russland und in Deutschland gnadenreiche Früchte getragen hat und weiter trägt. Mit besonderem Dank erinnern wir uns an seinen Dienst als Präsident der Weltkonferenz „Kirche und Gesellschaft“, als Mitglied der Kommission für Glaube und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen und als Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen. Er hat durch diesen Dienst das Zeugnis der Kirche in der Welt gefördert, damit die Welt das Licht des Erlösers Jesus Christus erkennt.

Möge der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist den Entschlafenen in seinen Frieden aufnehmen. In Christus bin ich Ihnen in der Trauer um den Verstorbenen und in der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten verbunden“

Hannover / Berlin, 05. Dezember 2008

Pressestelle der EKD
Christof Vetter