„Spielen Sie selbst mit Ihren Kindern und Enkeln!“

EKD-Medienbeauftragter: Computerspiele unterm Weihnachtsbaum kein Teufelszeug

Der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Oberkirchenrat Markus Bräuer (Frankfurt), hat im Blick auf die Computerspiele, die zu Weihnachten verschenkt werden, Eltern und Großeltern aufgerufen, sich Zeit für die Kinder und Enkel zu nehmen: „Spielen Sie selbst, und spielen Sie mit Ihren Kindern oder Enkeln! Auch wenn Sie wahrscheinlich dauernd verlieren werden, es macht Spaß. Sie werden ganz neue Zugänge zu Ihren Kindern oder Enkeln finden. Und diese werden über jeden Punkt, den Sie problematisch finden, gern mit Ihnen diskutieren. Beim Spielen können Sie Kriterien vermitteln, wenn in den Spielen beispielsweise Menschen getötet werden, Gewalt nur aus der Sicht der Täter dargestellt oder ein Frauenbild vermittelt wird, das würdelos ist. Kinder brauchen Kriterien. Und sie brauchen Eltern, die diese weitergeben.“

Bräuer warnte davor, Computerspiele pauschal abzulehnen. Viele Spiele hätten eine große Faszination, steigerten das Reaktionsvermögen und vermittelten vielfältige Kenntnisse und Informationen. Das Prüfsiegel der USK, der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle, so der Medienbeauftragte der EKD weiter, sei ein Qualitätsmerkmal nach den Grundsätzen des Jugendmedienschutzes und zudem ein guter Hinweis, für welche Altersgruppe welches Spiel geeignet sei.

Weitere Infos: Oberkirchenrat Markus Bräuer, Medienbeauftragter der EKD,
Mail markus.braeuer@ekd.de, Telefon: 0172/392 88 74.

Hannover / Frankfurt am Main, 21. Dezember 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick