Schön, aber gefährlich - Urlaub jenseits des schönen Scheins

Kirchenforum auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin

Mit den unterschiedlichen Aspekten des Reisens in schwierigen Zeiten, den Fragen von Gefahren und Krisen, von Katastrophen und Terrorismus, den Wünschen nach Sicherheit und  Bewahrung beschäftigt sich das 27. Kirchenforum des Evangelischen Arbeitskreises Freizeit-Erholung-Tourismus in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Freizeit und Tourismus auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin am 16. März. Von 10 bis 12 Uhr laden die Organisatoren zu einer Diskussionsrunde mit dem Titel "(Reisen ist)... schön, aber gefährlich... - Urlaub jenseits des schönen Scheins" in den Saal 6 des ICC-Berlin.

Reisen ist und war zu allen Zeiten gefährlich, das Aufbrechen zu neuen Ufern beinhaltete immer auch potentielle Gefahren. Gebete und Segensworte, die Bitten um Bewahrung und Schutz der Reisenden sind eindrucksvolle Zeugnisse dieses Bewusstseins. Urlaub ist auch jenseits äußerer Gefährdungen eine Zeit der Krisen und verschütteter Lebensgeschichten, verborgener Hoffnungen und Sehnsüchte; mit dem Aufbruch in die Fremde und dem Unterbrechen des alltäglichen Rhythmus bricht vieles in der eigenen Seele auf.

Welche Hilfe können Seelsorger und Psychologen leisten? Wie sorgen Politik und Reiseveranstalter vor? Was können die Krisenagenten im Ernstfall tun? Welchen sozialen, kulturellen und religiösen Gefährdungen sind die Bereisten ausgesetzt?

Darüber diskutieren:

Pfarrerin Antje Reichow, Evangelische Airport-Seelsorge, Düsseldorf
Dr. Bernhard Porwol, RUF-Jugendreisen, Bielefeld
Thomas Kurz, Referat 'Hilfe für Deutsche im Ausland', Auswärtiges Amt Berlin
Osama Otoum, Reiseleiterverband Jordanien, Amman
Professor Dr. Folker Reichert, Historisches Institut der Universität Stuttgart

Szenische Mitwirkung: Theater c.a.s.t. / Chemnitz

Moderation:
Akademiedirektor Klaus Nagorni, Karlsruhe (Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises Freizeit-Erholung-Tourismus in der EKD)

Hannover, 9. März 2004
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi