Bischof Wolfgang Huber gratuliert Egon Bahr zum 85. Geburtstag

Bahr noch immer ein Vorbild für künftige Generationen

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat Egon Bahr mit einem persönlichen Schreiben zum 85. Geburtstag am Sonntag, den 18. März, gratuliert. Darin würdigt Huber sowohl die beruflichen Erfolge Bahrs in Politik und Journalismus, als auch seine persönlichen Lebensleistungen für Deutschland, die Welt und für die kommenden Generationen.  So beteilige sich der frühere Bundesminister für besondere Aufgaben und wirtschaftliche Zusammenarbeit nach wie vor „in bewunderns-werter Weise, mit staunenswertem Gedächtnis und großer Geistesgegenwart“ an wichtigen öffentlichen Debatten. Bahr sei auch nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik seinen Prinzipien treu geblieben, unter anderem mit seinem Vorschlag, ein Deutsches Friedenskorps zu gründen.„Besonders dankbar erinnere ich mich an Ihre Tätigkeiten als Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg“, so Huber.

Die Tätigkeit von Bahr sei geprägt gewesen von jahrzehntelangem Engagement für das friedliche Miteinander der Völker und Staaten in aller Welt, für die Menschen in den Entwicklungsländern und die Sozialdemokratie in Deutschland. Politisch habe Bahr den Kurswechsel in der bundesdeutschen Ostpolitik vorbereitet und so die Verbesserung der Beziehung zwischen den beiden deutschen Staaten vorangetrieben. „Mit ihrem Einsatz für den Verzicht auf Gewaltanwendung und die Drohung mit Gewalt haben Sie unser Volk näher zusammengebracht“, so Huber. Deutschland sei ihm für dieses Engagement, das Auswirkungen bis in die heutige Zeit habe, zu tiefstem Dank verpflichtet. Mit seinem Einsatz sowohl für die weltweite Friedenspolitik, als auch die Entwicklungspolitik und nicht zuletzt als Vordenker der deutschen Einheit sei Bahr ein Vorbild für viele Menschen geworden und habe Weichen gestellt, von denen auch künftige Generationen noch profitieren würden.

Hannover, 16. März 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi