Evangelisch-lutherische liturgische Identität

Ein Thesenpapier der VELKD

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat ein Thesenpapier unter dem Titel „Evangelisch-lutherische liturgische Identität“ herausgegeben. Der rund 20-seitige Text thematisiert im Kontext aktueller liturgischer und liturgiewissenschaftlicher Fragen Möglichkeiten einer lutherischen Identität. Der Text ist als Nr. 169 in der Reihe der „Texte aus der VELKD“ erschienen.

Im Geleitwort weist der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), darauf hin, dass sich insbesondere für die Erarbeitung von gottesdienstlichen Agenden die Frage nach der liturgischen Identität stelle. „Resultierend aus breit angelegten Konsensfindungsprozessen bilden sie das Selbstverständnis ihrer Auftraggeber ab und verkörpern kirchliche Identität im Wandel der Zeit.“ Die Veröffentlichung der Thesen solle dazu dienen, die liturgisch Verantwortlichen in den Landeskirchen in die weitere Entwicklung des Themas mit einzubeziehen. „Damit verbindet sich die Hoffnung, dass die Arbeit am Gottesdienst zu grundlegenden Reflexionen anregt, und die Verständigung über sein Wesen, sein Herkommen und seine weitere Ausrichtung Raum gewinnt“, so Ulrich.

Der Text „Evangelisch-lutherische liturgische Identität“ geht auf eine Anregung der Kirchenleitung der VELKD zurück, die das Papier im Sommer vergangenen Jahres angenommen hat. Die Bischofskonferenz der VELKD hat sich den Text im Rahmen der Sitzung im November 2013 in seinen Grundzügen zu eigen gemacht. Er wurde vom Vorsitzenden des Liturgischen Ausschusses, Prof. Dr. Klaus Raschzok, der Vorsitzenden des Theologischen Ausschusses, Prof. Dr. Christine Axt-Piscalar sowie dem Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Institutes der VELKD an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Alexander Deeg, verfasst.

Hinweis: Die Nr. 169 der Texte aus der VELKD kann unter der u. g. Adresse  heruntergeladen werden.

Hannover, 14. Januar 2014

Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD