Zum Tod Papst Johannes Pauls II.

Erklärung des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber

"Mit Papst Johannes Paul II. hat die Welt einen eindrücklichen Zeugen des Evangeliums verloren", erklärte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in einer ersten Reaktion auf den Tod des Kirchenoberhauptes am 2. April. Johannes Paul II. werde als einer der bedeutendsten Päpste in die Kirchengeschichte eingehen. Unter seinem ungewöhnlich langen Pontifikat habe die römisch-katholische Kirche weltweit an öffentlicher Präsenz und Ansehen gewonnen.

Huber würdigte die charismatische Persönlichkeit des Papstes. "Seine Menschlichkeit und seine Frömmigkeit haben den Papst aus Polen zu einem bedeutenden geistlichen Führer und einer moralischen Instanz gemacht." Johannes Paul II. habe dem Papsttum über die Grenzen der katholischen Kirche hinaus eine außerordentliche Popularität verschafft.

Dankbar erinnere sich der Ratsvorsitzende an die persönlichen Begegnungen mit dem Papst, zuletzt bei einer Privataudienz im August 2004 in Castel Gandolfo. "Die Evangelische Kirche in Deutschland trauert mit ihren katholischen Brüdern und Schwestern um Papst Johannes Paul II. Durch seinen Tod ist die Welt ärmer geworden, sie hat einen großen Menschen verloren. Gott schenke seiner Seele Frieden in der Freiheit von allem körperlichen Leid."

Hannover, den 2. April 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi