"Wir wollten diesen Preis von Anfang an"

"Wir wollen den WebFish". Das stand für das Internetteam der Berliner Sophiengemeinde von Anfang an fest. Noch bevor die Webseite unter www.sophien.de/ angelegt war, war klar: Die Seite sollte so gestaltet sein, dass sie sich für den Internetpreis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP) qualifizieren konnte. Am Freitag, den 26. März, wurde die Mühe belohnt. Das Team um Pfarrer Hartmut Scheel und Wolf Muhr bekam im EKD-Kirchenamt in Hannover den WebFish in Gold verliehen.

Die Idee einer eigenen Internetseite bestand in der Gemeinde schon seit rund fünf Jahren, berichtet Pfarrer Scheel. Vor drei Jahren wurde die Planung konkret. Andere Angebote wurden gesichtet und ein kleines Team überlegte, wie das spezielle Profil der Sophiengemeinde im Internet kommuniziert werden könnte. "Damals war der WebFish für uns schon ein Thema", sagt Wolf Muhr. "Wir hatten die Berichterstattung zu diesem Wettbewerb verfolgt und wussten: eines Tages sollte unsere Seite dabei mitmachen."

Wolf Muhr ist für Design, Programmierung und technische Betreuung von www.sophien.de/ verantwortlich. Der Internetprogrammierer ist Gemeindemitglied und macht diese Arbeit ehrenamtlich. Zwei bis drei Stunden investiert er wöchentlich, damit sich Interessierte ein Bild von der Gemeinde und ihren Angeboten machen können. Jede neue Seite programmiert er gesondert, ein sogenanntes Content Management System, wo Texte in vorhandene Formulare eingestellt werden können, hat die Webseite noch nicht.

Obwohl sie den WebFish von Beginn an im Visier hatten, waren Muhr und sein Team von der Auszeichnung überrascht. "Als wir die anderen Nominierungen sahen, waren wir unsicher, ob wir eine Chance haben würden. Es waren so viele gute Angebote dabei." Mit dem ersten Preis rechneten sie angesichts der Konkurrenz nicht. Aber Robert Leicht, Juryvorsitzender und Laudator bei der Verleihung, machte deutlich: "Die Jury hat sich durchaus genau angesehen, wo ehrenamtliche Heimarbeit geleistet wurde und wo professionelle Agenturen hinter den Angeboten stehen."

Für Tom O. Brok, Leiter der Internetarbeit der EKD, bestätigt die Auszeichnung von www.sophien.de/ die Ausrichtung des WebFish-Wettbewerbes. "Der WebFish soll ein Anreiz sein, christliche Inhalte einfallsreich und informativ im Internet zu präsentieren." Das Team der Sophiengemeinde will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. "Wir wollen unsere Seite weiter überarbeiten, Kategorien zusammen fassen und dafür sorgen, dass die Nutzerinnen und Nutzer schnell die Informationen finden, die sich suchen", berichtet Wolf Muhr. "Wir haben noch einiges vor."

Hannover, 26. März 2004
Pressestelle der EKD     
Silke Fauzi

Hinweis: Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Preisträgern finden Sie unter www.webfish.de/