Historische Begegnung

Generalsekretär Ishmael Noko trifft deutsche Partner des Lutherischen Weltbundes

Als „historisch“ bezeichnete der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Dr. Ishmael Noko, eine Begegnung mit deutschen Partnern des LWB – Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Nationalkomitees des LWB, der Missionswerke und der evangelischen Entwicklungshilfeorganisationen Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) und „Brot für die Welt“. „Uns ist deutlich geworden, dass der LWB für die deutschen Partner eine unverzichtbare Plattform für ihre internationale Arbeit darstellt“, Noko wörtlich, der von acht LWB-Kabinettsmitgliedern zu dem Treffen am 28. Februar in Hannover begleitet worden war. Die Konsultation hatte zum Ziel, das gegenseitige Verständnis für die jeweiligen Aktivitäten zu erhöhen und die Kommunikation zwischen den Partnern zu verbessern.

„Wir nehmen ein besseres Verständnis der evangelischen Kirchenstrukturen und Arbeitszusammenhänge in Deutschland mit nach Hause,“ beschrieb auch Pfarrer Chandran Paul Martin, der stellvertretende LWB-Generalsekretär, das Ergebnis der Gespräche. „Miteinander zu reden ist etwas anderes, als Schriftstücke auszutauschen. Das heute gehörte wird auch die weitere strategische Planung und den Erneuerungsprozess des LWB beeinflussen.“

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Situation der Kirchen und Werke in Deutschland sowie die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes 2010 in Stuttgart. Auch wurde über die strategische Planung des LWB für die nächsten Jahre informiert. Sie betont u. a. das Selbstverständnis des Weltbundes als Gemeinschaft lutherischer Kirchen im ökumenischen Kontext und in interreligiösen Bezügen.

„Wege für die Zusammenarbeit mit vielen kirchlichen Akteuren zu finden, ist für den LWB die besondere Herausforderung in Deutschland,“ sagte Pfarrer Eberhard Hitzler, der Direktor der LWB-Abteilung für Weltdienst. In anderen Ländern gebe es einen oder wenige Ansprechpartner, hier seien es viele mit Arbeitsaufträgen, die vom missionarischen Auftrag bis hin zur Entwicklungsarbeit reichten. „Wir haben ein spezifisch lutherisches Profil, das wir in unserer Arbeit nicht verstecken sollten.“

„Bei diesem Treffen war nicht der LWB aus Genf zu Gast in Deutschland,“ bilanzierte der Vorsitzende des DNK/LWB, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), die Begegnung, „sondern der LWB aus Genf kam zum LWB in diesem Teil der Welt.“

Hannover, 29. Februar 2008

Udo Hahn
Pressesprecher des DNK/LWB