Huber gratuliert dem neuen Bischof von Sachsen

Jochen Bohl soll getrost und unverzagt in das neue Amt gehen

Das Losungswort zu dem Tag, an dem der zukünftige Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Jochen Bohl, gewählt wurde, enthalte die Zusage, die ein Mensch brauche, der mit einer neuen Herausforderung konfrontiert werde. Dies hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche wenige Minuten nachdem das Wahlergebnis bekannt wurde, an Jochen Bohl geschrieben. Oberkirchenrat Jochen Bohl, seit November 1995 Direktor des Diakonischen Amtes des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, wurde im vierten Wahlgang zum Nachfolger von Volker Kreß gewählt. Huber verband mit dem Hinweis auf die Herrnhuter Losung die herzlichsten Gratulationswünsche persönlich und im Namen des Rates. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit in der Kirchenkonferenz.

Huber verweist auf die Herrnhuter Losung für den Wahltag, „Gehe hin, der Herr sei mit dir!“ Die Herrnhuter Losungen nutzen viele evangelische Christen seit 1731 zur täglichen Bibelbesinnung. Die in den Losungen zitierte Aufforderung, in den Kampf zu gehen und die Zusage, dabei von Gott begleitet zu werden, sagt König Saul zum Hirtenjungen David vor dessen Kampf gegen den übermächtigen Goliath. In Anspielung auf den zum Sprichwort gewordenen Kampf zwischen David und Goliath schreibt Huber an den neu gewählten Bischof der Landeskirche Sachsens: „Auch wenn Ihnen keine Auseinandersetzung mit einem Goliath bevorsteht, mag doch neben der Freude über das Ihnen entgegengebrachte Vertrauen die Frage stehen: Reichen meine Kräfte? Genügt das, was ich an  Voraussetzungen mitbringe, um der Aufgabe gerecht zu werden?“ Diese Zweifel hebe der Zuspruch „Gehe hin, der Herr sei mit dir!“ auf: „Solchermaßen ‚gerüstet’ sollen Sie getrost und unverzagt auf das zugehen, was kommt,“ schließt Huber die Gedanken zur Tageslosung.

Hannover/Berlin, 28. März 2004

Pressestelle der EKD
Christof Vetter