Pfarrer Thomas Weber fährt mit deutscher Mannschaft nach Peking

Dank an Deutschen Olympischen Sportbund für die Möglichkeit seelsorgerlicher Begleitung

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat den westfälischen Pfarrer Thomas Weber beauftragt, die deutschen Sportler und Betreuer während der Olympischen Spiele 2008 in Peking zu begleiten. Dabei dankt der Rat ausdrücklich dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dass es auch bei diesen olympischen Spielen möglich ist, einen Platz für einen evangelischen Sportpfarrer in der deutschen Delegation vorzusehen. Für die Paralympics 2008 in Peking bittet der Rat den rheinischen Pfarrer Rainer Schmidt und den niedersächsischen Vikar Christian Bode „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ die Präsenz der EKD bei den Spielen zu gewährleisten. Rainer Schmidt gehört zur Mannschaft, die im Tischtennis antritt, Christian Bode ist Trainer und Betreuer.

Thomas Weber, der zum Vorstand des Arbeitskreises „Kirche und Sport“ gehört, hat zuletzt bei den olympischen Winterspielen 2006 in Turin die deutsche Mannschaft begleitet. Er habe sich seit mehreren Jahren als kompetenter Begleiter deutscher Teams bei olympischen Spielen und Universiaden erwiesen. Dieses Angebot der Kirchen werde von Seiten des Sports immer wieder nachgefragt, hat der Rat festgestellt. Bei den Paralympics ist die direkte Akkreditierung eines zusätzlichen Seelsorgers nicht möglich, da zu wenig Plätze zur Verfügung stehen. Deshalb ist der Rat dankbar, dass in der deutschen Mannschaft zwei Sportler sind, die neben ihrem sportlichen Engagement bereit sind, ein evangelisches Angebot zu gestalten.

Unabhängig von der seelsorgerlichen Begleitung der Sportlerinnen und Sportler wird sich der Rat der EKD in einer der nächsten Sitzungen mit der Menschenrechtssituation in China beschäftigen. Der Arbeitskreis „Kirche und Sport“ hat bei einem Studienkurs im Januar die Fragen, die sich aus der Situation in China ergeben, beraten.

Hannover / Berlin, 01. März 2008

Pressestelle der EKD
Christof Vetter