Reformationsjubiläum 2017 im Blick

Kuratorium zur Vorbereitung konstituiert

Zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 hat sich in der Lutherstadt Wittenberg in der letzten Woche ein Kuratorium konstituiert, das sich zur Aufgabe gemacht hat, den 500. Jahrestag langfristig und gemeinsam vorzubereiten. Dabei sollen die Veranstaltungen und Angebote zum Jubiläum des Thesenanschlags durch Martin Luther der nationalen und internationalen Bedeutung der Reformation gerecht werden. Die Reformation, die am 31. Oktober 1517 damit begann, dass der Wittenberger Theologe und Mönch Martin Luther 95 Thesen veröffentlichte, hat sowohl den kirchlichen als auch den gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Raum geprägt.

Für das Bundesministeriums des Innern nahm der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Christoph Bergner in Vertretung des Bundesinnenministers teil, für den Freistaat Sachsen dessen Ministerpräsident Professor Dr. Georg Milbradt, für das Land Sachsen-Anhalt Ministerpräsident Professor Dr. Wolfgang Böhmer, für den Freistaat Thüringen Dr. Werner von Trützschler vom dortigen Kultusministerium. Die Lutherstadt Wittenberg wurde durch deren Oberbürgermeister Eckhard Naumann vertreten.

Aus dem Bereich der evangelischen Kirchen nahm der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Professor Dr. Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz an der Sitzung teil, er wurde zum Vorsitzenden des Kuratoriums bestimmt. Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) wurde durch deren Leitenden Bischof, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich, die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) durch den Vorsitzenden des Präsidiums der UEK, Landesbischof Ulrich Fischer vertreten. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens wurde durch Landesbischof Jochen Bohl repräsentiert, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen durch Bischof Axel Noack, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen durch deren Landesbischof, Professor Dr. Christoph Kähler.

Für den Lenkungsausschuss zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 nahm dessen Vorsitzender, Kultusminister Professor Dr. Jan-Hendrik Olbertz, und als Geschäftsführer des Kuratoriums Vizepräsident Burkhard Guntau, vom Kirchenamt der EKD, an der konstituierenden Sitzung teil.

Ziel der Zusammenarbeit soll es sein, so das Kuratorium, mit dem Reformationsjubiläum die Reformation und ihre Wirkung in der nationalen und internationalen Öffentlichkeit mit kirchlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Vorhaben zu präsentieren. Das Kuratorium will neben dem Lenkungsausschuss, der die Empfehlungen des Kuratoriums verwirklichen soll, einen wissenschaftlichen Beirat einrichten, der das Kuratorium „in allen wissenschaftlichen Fragen“ im Zusammenhang mit der Reformation beraten soll.

Hannover / Wittenberg, 28. März 2007
Pressestelle der EKD
Christof Vetter