„Gottes Güte führt uns in die Zukunft“

Friedrich Hauschildt in das Amt des Vizepräsidenten des EKD-Kirchenamtes eingeführt

Mit einem Gottesdienst in der Herrenhäuser Kirche in Hannover, ist am Donnerstag, den 29. März, Friedrich Hauschildt in das Amt des Vizepräsidenten des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eingeführt worden. In seiner Predigt sagte der promovierte Theologe, es sei heilsam, „unsere Übergänge in das Licht jener Übergänge zu stellen, in denen das Volk Gottes sein Handeln an sich erfahren hat“. Dabei werde deutlich, dass der Weg in die Zukunft auch Engpässe enthalte. Aber es werde auch klar: „Nicht unsere Strategie führt uns in die Zukunft, sondern Gottes Güte. Und wir gehen als Gesegnete und Gezeichnete in Gottes gute Zukunft.“

Anhand Jakobs Ringen am Jabbok, der im 1. Buch Mose, Kapitel 32, beschrieben wird, erläuterte Hauschildt Jakobs Ringen mit seiner eigenen Vergangenheit und mit Gott. Nachdem Jakob seinen Besitz sicher über den Fluss gebracht hat, melden sich Sorgen: „Der eigentliche Übergang, der innere Übergang ist noch nicht vollzogen.“ Wie wird die Begegnung mit seinem Bruder Esau verlaufen, den er um sein Erstgeburtsrecht betrogen hatte? „Wird das Verbindungsmodell, das ihm vorschwebt, sich als tragfähig erweisen?“ so fragt Hauschildt aktuell nach dem Verbindungsmodell mit dem die EKD, die Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und die Union Evangelischer Kirchen (UEK) enger zusammenarbeiten will. Jakob weiche seinen Sorgen nicht aus, sondern stelle sich den Realitäten und erfahre das als Ringen mit Gott. „Er ringt um den Segen, den wir uns nicht nehmen, nicht ertricksen können, sondern den Gott gewährt, wo und wann er will.“ So habe letztendlich nicht Jakob sich selbst verwandelt, sondern Gott hat ihn „segnend gezeichnet und verwandelt“.

Friedrich Hauschildt ist seit dem 01. Januar 2007 Vizepräsident und Leiter der Hauptabteilung III „Öffentliche Verantwortung und Bildung“ im Kirchenamt der EKD. Gleichzeitig leitet er die Amtsstelle der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Er wurde in dem Gottesdienst vom Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, offiziell in das Amt als Vizepräsident und Hauptabteilungsleiter eingeführt.

Hannover, 29. März 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Hinweis: Die Grußworte des Leitenden Bischofs der VELKD, Bischof Johannes Friedrich, von Ursula Beykirch-Angel für das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und von Brigitte Bruns für die Mitarbeiterschaft des Kirchenamts werden direkt im Anschluss an den Gottesdienst in der Herrenhäuser Kirche gehalten.

 

Wortlaut der Predigt