Broschüre zu ev.-orthodox. Trauungen erschienen

Ökumenische Handreichung gibt Tipps für die Praxis

Ein wichtiger Schritt der Annäherung zwischen den Kirchen sei die Handreichung "Ehen zwischen evangelischen und orthodoxen Christen", so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, bei der Unterzeichnung im Dezember 2002. Der gemeinsam von der EKD und der Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland (KOKiD) erarbeitete Text liegt nun als Broschüre vor. Er gibt Hinweise zum liturgischen Handeln bei Hochzeiten zwischen evangelischen und orthodoxen Christinnen und Christen.

Eine ökumenische Trauung sei zwar nicht möglich, so Dagmar Heller, Referentin für Ökumene und Orthodoxie im EKD-Kirchenamt. Die Hochzeit könne aber entweder als evangelische oder als orthodoxe Trauung unter Beteiligung eines Geistlichen der jeweils anderen Kirche gestaltet werden. Dadurch ließe sich vermeiden, dass Eheleute doppelt heirateten.

Die  Broschüre bietet Informationen und Hilfe für Pfarrerinnen und Pfarrer, die gebeten werden, evangelisch-orthodoxe Paare zu trauen. Sie kann gegen einen geringen Unkostenbeitrag angefordert werden beim Kirchenamt der EKD unter der Telefonnummer 0511 2796-460 oder per E-Mail: versand@ekd.de.

Hannover, 2. April 2003
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Hinweis: Die Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland (KOKiD) vertritt ca. 1.173.700 orthodoxe Christinnen und Christen. In ihr sind acht Diözesen organisiert, die griechisch-, russisch-, ukrainisch-, serbisch-, rumänisch- und bulgarisch-orthodox sind.

Text im Wortlaut