Gemeinde - Theologie - Kirchenleitung

Wolfgang Huber zur Amtseinführung von Friedrich Hauschildt

Als Dreieck aus Gemeinde, Theologie und Kirchenleitung lasse sich die theologische Existenz von Friedrich Hauschildt beschreiben. Das sagte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, bei der Einführung Hauschildts in das Amt des Vizepräsidenten des EKD-Kirchenamtes und Leiter der Amtsstelle der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Im Gottesdienst in der Herrenhäuser Kirche in Hannover am Donnerstag, den 29. März, erinnerte Huber an die Aussage Hauschildts, dass er auf seinem Berufsweg aus den „Höhen der Gemeindearbeit in die Niederungen des Kirchenamts“ geführt worden sei. Diese Wertschätzung der Gemeindearbeit gebe seiner theologischen Arbeit klare Orientierung und seinem kirchenleitenden Handeln Konkretion.

Der Ratsvorsitzende zeichnete in seiner Einführung den Weg des promovierten Theologen nach, der zunächst Gemeindepfarrer in Nordschleswig, dann Referent für Theologische Grundsatzfragen im VELKD-Kirchenamt, Studiendirektor im Predigerseminar in Celle, Dezernent im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Kirche Hannovers und schließlich Präsident des VELKD-Kirchenamtes war. „Ihre Zeit im Predigerseminar hat Ihnen besondere Chancen dazu gezeigt, die Erfahrungen wie die Aufgabe in der Gemeinde mit theologischer Reflexion zu verbinden. Im Präsidentenamt ist die Perspektive der kirchenleitenden Aufgabe hinzugetreten,“ sagte Huber.

In Erläuterung eines Abschnittes aus dem 2. Korintherbriefes sagte der Bischof, die Begegnung mit Gottes Licht und seiner Wahrheit ereigne sich „in gefährdeter Hülle. Kein Mensch und keine Kirche besitzen sie.“ Die Aufgabe der Kirche Jesu Christi sei es, der Wahrheit in den irdenen Gefäßen menschlichen Lebens und Handelns immer wieder neue Gestalt zu geben. Huber wünschte Friedrich Hauschildt für seine künftige Tätigkeit Gottes Segen.

Hannover, 29. März 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi