Bibelquartett auf Bayern-Alpha

Talkshow zur Bibel mit Gabriele Wohmann und Juliane Werding

Das "Bibelquartett. Eine etwas andere Bibelstunde" wird am Karsamstag, 10. April, um 22.30 Uhr in der Reihe "Denkzeit" von BR-alpha ausgestrahlt. Schlagersängerin Juliane Werding, der künstlerische Leiter des Musicals "Mamma Mia", Lutz Seelig, und die Erlanger Professorin für christliche Publizistik und frühere EKD-Rundfunkbeauf-tragte, Johanna Haberer, diskutieren über biblische Texte, die die Schriftstellerin Gabriele Wohmann ausgesucht hat. Im zweiten Teil des Gesprächs, das von Ulrich Harbecke moderiert wird, stößt Wohmann zu der Diskussionsrunde hinzu und wird eigene Impulse in das Gespräch einbringen.

Die Musikerin Juliane Werding (geboren 1956 in Essen), die 1972 mit dem Lied "Am Tag als Conny Kramer starb" ihren ersten Hit landete, veröffentlichte 2001 zusammen mit Uwe Birnstein das Buch "Sagen Sie mal, Herr Jesus..." Es sei doch schade, dass die Bibel in vielen Haushalten im Buchregal Staub ansetze, so die Autoren im Vorwort. Dabei stünden die Geschichten der Bibel denen der modernen Bestseller in nichts nach. "Sex and Crime, Geldgier und Gottessuche, Seitensprünge und Seelenfrieden - diese Grundpfeiler jedes fesselnden Thrillers finden sich auch in der "heiligen" Schrift." Auch in ihren Liedtexten beschäftigt sich die gelernte Heilpraktikerin, die bereits 19 Alben veröffentlicht hat, immer wieder mit biblischen Themen.

Lutz E. Seelig (geboren 1960 in Erlangen) ist künstlerischer Leiter des Abba-Musicals "Mamma Mia" am Operettenhaus Hamburg. Aufgewachsen in Venezuela und Deutschland, studierte Seelig Theater- und Musikwissenschaften und evangelische Theologie in München und Wien. Er promovierte in Wien über die Macht- und Herrschaftsstrukturen im Werk von Richard Wagner. Seit 1996 arbeitet er als freier Regisseur mit den Schwerpunkten Oper und Musical. Er war bereits in verschiedenen Ländern wie Polen, Griechenland, der Türkei und den USA tätig. Seit November 2002 läuft das von ihm betreute Musical "Mamma Mia" mit großem Erfolg in Hamburg.

Johanna Haberer, geboren 1956 in München, ist evangelische Pfarrerin und seit vielen Jahren im Bereich christlicher Publizistik tätig. Sie war unter anderem Redakteurin bei der evangelischen Filmgesellschaft Eikon, freie Journalistin bei ARD und ZDF, Chefredakteurin der bayerischen Kirchenzeitung "Sonntagsblatt" und bis April 2001 Rundfunkbeauftragte des Rates der EKD. Johanna Haberer ist Professorin für christliche Publizistik an der theologischen Fakultät der Universität Erlangen. Sie gehört zum Sprecherkreis der ARD-Sendung "Wort zum Sonntag".

Literatur könne Freude, Unterhaltung und Trost bieten, aber keine Erlösung. Dazu sei nur die Kirche in der Lage, so die Schriftstellerin Gabriele Wohmann (geboren 1932 in Darmstadt). Die Pfarrerstochter studierte in Frankfurt/Main Germanistik, Romanistik, Anglistik, Musikwissenschaft und Philosophie. Sie war als Internatslehrerin tätig, bevor sie 1956 das Schreiben zu ihrem Beruf machte. Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, 1997 erhielt sie das Große Bundesverdienstkreuz.

Moderiert wird das Bibelquartett von Ulrich Harbecke (geboren 1943 in Witten/Ruhr), Programmgruppenleiter des Bereichs "Religion und Bildung" beim WDR-Fernsehen. Entstanden ist die etwas andere Talkshow und etwas andere Bibelstunde als Projekt bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland in Trier. „Bibel im kulturellen Gedächtnis“ war das Schwerpunktthema der zweiten Tagung der zehnten Synode im vergangenen November. Aus der Idee, ein biblisches Gespräch als Fernsehtalkshow anzulegen, hat Redakteurin Sabine Rauh die 45minütige Aufzeichnung erstellt, die am Karsamstag von Bayern alpha, dem Bildungssender des Bayerischen Rundfunks, bundesweit über Satellit ausgestrahlt wird.

Hannover/Berlin, 02. April 2004

Pressestelle der EKD
Christof Vetter