Ratsvorsitzender gratuliert Walter Kardinal Kasper

Huber würdigt hohes Ansehen des Theologen und Kirchendiplomaten

Anlässlich des 75. Geburtstages von Walter Kardinal Kasper am heutigen Mittwoch hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, diesem für seine besondere Verbundenheit mit der evangelischen Kirche gedankt. Stets habe sich der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen darum bemüht, den ökumenischen Dialog voranzutreiben. „Zu Recht sind Sie der „Ökumene-Minister“ des Vatikans genannt worden. Ihr hohes Ansehen als Theologe und Kirchendiplomat ist sprichwörtlich“, schreibt der Ratsvorsitzende in seiner Gratulation.

Huber würdigte den hohen Stellenwert, den der deutsche Kardinal dem Dialog der christlichen Konfessionen zumesse: „Sie werden nicht müde, darauf hinzuweisen, dass das Bemühen um eine Überwindung der konfessionellen Grenzen keine Nebensache sei, sondern zum Kern des christlichen Glaubens gehöre.“ Von Kasper sei der Anstoß zur Vereinbarung über die wechselseitige Anerkennung der Taufe gekommen, die im April vergangenen Jahres in Magdeburg unterzeichnet wurde. Mit seinen Überlegungen zur geistlichen Ökumene habe er zudem maßgeblich zur Vertiefung des gegenseitigen Verstehens und des gemeinsamen Gebetes beigetragen. Der EKD-Ratsvorsitzende erinnerte auch daran, dass es nach Kaspers Vorstellungen „auch zu manchen ökumenischen Irritationen der letzten Jahre nicht hätte kommen müssen“. Er habe auch mit Klarheit auf die Themen aufmerksam gemacht, in denen zwischen den Kirchen unterschiedliche Auffassungen bestehen und die der weiteren und vertieften theologischen Bearbeitung bedürfen. Huber schreibt, er freue sich sehr auf künftige Gespräche über diese Themen.


Hannover, 5. März 2008

Pressestelle der EKD
Silke Römhild