„informieren – transformieren – reformieren“

Zukunftsforum der EKD vom 15. bis 17. Mai

Rund 800 Verantwortliche aus evangelischen Kirchenkreisen, Dekanaten und Synodalverbänden in ganz Deutschland und leitende Verantwortliche der Landeskirchen  beraten drei Tage lang in Wuppertal und dem Ruhrgebiet über die Reform der Kirche. Sie treffen sich vom 15. bis 17. Mai beim „Zukunftsforum 2014 für die Mittlere Ebene“, zu dem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eingeladen hat. Das Zukunftsforum ist eine weitere Station des seit 2006 andauernden Reformprozesses, mit dem auf allen Ebenen auf die Herausforderungen wachsender religiöser Vielfalt und Individualisierung, sinkender Mitgliederzahlen und knapper gewordener Finanzmittel reagiert wird.

Unter dem Motto „informieren – transformieren – reformieren“ wollen sich die Superintendenten, Kreispfarrer, Dekane und ehrenamtliche Leitungsmitglieder, die auf der regionalen Ebene der evangelischen Kirche Verantwortung tragen,  zukunftsfähige Formen kirchlicher Präsenz in den Blick nehmen. In zentralen Veranstaltungen in Wuppertal und Bochum sowie bei Workshops in mehreren Ruhrgebietsstädten wird die Frage diskutiert, wie anstehende Veränderungsprozesse theologisch verantwortet und gesteuert werden können.

Zum Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag, 15. Mai, auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal sind alle Bürger und Gemeindeglieder herzlich eingeladen. Der um 15 Uhr beginnende Gottesdienst steht im Zeichen der „Theologischen Erklärung von Barmen“, die vor 80 Jahren in Wuppertal als wegweisendes Lehr- und Glaubenszeugnis der Bekennenden Kirche verabschiedet wurde. Es predigt der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider. Weitere Mitwirkende sind unter anderem die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski und die Wuppertaler Superintendentin Ilka Federschmidt. Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Wuppertal und der römisch-katholischen Kirche sprechen anschließend Grußworte.

Bei der Abendveranstaltung in der Historischen Stadthalle Wuppertal wird auch Bundespräsident Joachim Gauck zu Gast sein. Der Bundespräsident wird ein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zukunftsforums der evangelischen Kirche richten. Der Berliner Soziologieprofessor Hubert Knoblauch hält einen Vortrag über „Die Transformation von Religion und Gesellschaft“ mit anschließender Diskussion.

Der zweite Tag des Zukunftsforums, 16. Mai, steht im Zeichen von 28 Workshops, die an zwölf markanten Transformations-Orten des Ruhrgebiets stattfinden, unter anderem dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen, dem Signal-Iduna-Park in Dortmund und dem Bochumer Schauspielhaus. Die Themen beziehen sich auf die konkrete kirchliche Praxis vor Ort und versuchen, Handlungsperspektiven zu entwickeln.

 

Am Schlusstag, 17. Mai, lenkt das Forum in Bochum den Blick auf das 500. Reformationsjubiläum 2017 und seine Bedeutung für die Zukunft der Kirche. Dazu sprechen Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum, der ehemalige Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats „Luther 2017“ sowie Gäste aus anderen evangelischen Kirchen Europas.

Hannover, den 29. April 2014

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKD
Sven Waske


Achtung Redaktionen: Eine offizielle Einladung zur Berichterstattung über das „Zukunftsforum 2014 für die Mittlere Ebene“ folgt Anfang kommender Woche. Bitte beachten Sie bereits jetzt, dass für die Abendveranstaltung am 15. Mai in Wuppertal, bei der Bundespräsident Gauck zu Gast ist, eine Akkreditierung erforderlich sein wird. Die entsprechenden Unterlagen verschicken wir ebenfalls Anfang nächster Woche.

Näheres zum Zukunftsforum finden Sie unter: www.zukunftsforum2014.info