„Mit Klarheit und Weitsicht die Kirche mitgestaltet“

EKD-Synoden-Präses Schwaetzer gratuliert Amtsvorgänger Jürgen Schmude zum 80. Geburtstag

In einem Glückwunschschreiben hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Irmgard Schwaetzer, ihrem Amtsvorgänger Bundesminister a.D. Jürgen Schmude zu seinem 80. Geburtstag gratuliert. Schmude, der von 1985 bis 2003 das Amt des EKD-Synoden-Präses bekleidete, vollendet am morgigen 9. Juni 2016 sein 80. Lebensjahr. Schwaetzer dankte dem promovierten Juristen für Zeit, Kraft und Impulse, die er seiner Kirche geschenkt habe. „Fast 18 Jahre lang haben Sie die Synode der EKD geleitet. Dabei ist immer wieder erkennbar gewesen, dass Sie eine besondere Gabe haben, Menschen zusammenzuführen und zwischen unterschiedlichen Positionen zu vermitteln“, heißt es in dem Schreiben. „Ihr Name steht für eine überzeugte Friedens- und Flüchtlingspolitik und klare Stellungnahmen in bioethischen Fragen. Und er steht insbesondere für die große Souveränität, mit der Sie hat nach dem Zusammenbruch der DDR die schwierige Situation der Zusammenführung der Kirchenparlamente im vereinten Deutschland moderiert und mitgestaltet haben“, so die Synodenpräses.

In ihrer Gratulation hob Schwaetzer besonders Schmudes „Klarheit und Weitsicht“ sowie seine Beharrlichkeit und den „feinen Humor“ hervor.

Für seinen weiteren Lebensweg wünschte die EKD-Synoden-Präses dem 2008 mit dem Karl-Barth Preis ausgezeichneten Schmude, dass er auch künftig in die Bitte aus dem Wochenlied „Ich lobe dich von ganzer Seelen“ (Evangelisches Gesangbuch Nr 250) einstimmen könne: „Erfüll die Herzen deiner Christen mit Gnade, Segen, Fried und Freud“.

Jürgen Schmude war von 1978 bis 1981 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, von 1981 bis 1982 Bundesminister der Justiz und 1982 Bundesminister des Innern. Zu seinen kirchlichen Ehrenämtern gehörte außer dem Amt des Synoden-Präses auch die Mitgliedschaft in der EKD-Kammer für Öffentliche Verantwortung sowie der Vorsitz des Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche der Union (EKU).

Hannover, 8. Juni 2016

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt