Dankbare Erinnerung an Hans Heinrich Harms

Ratsvorsitzender würdigt verstorbenen Altbischof von Oldenburg

„In großer Dankbarkeit und Verehrung“ erinnere er sich an den am 13. April verstorbenen Altbischof Hans Heinrich Harms, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, an die Familie des Verstorbenen.

Der Theologe war von 1967 bis 1985 Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg und Mitglied in der Kirchenkonferenz der EKD. Von 1973 bis 1985 war er Mitglied des Rates der EKD. Er war im Alter von 91 Jahren in Oldenburg gestorben.

Harms habe sich mit großem Engagement vor allem der ökumenischen Arbeit gewidmet, erinnert der Ratsvorsitzende. Von Improvisationen in der Anfangszeit des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf habe er zu berichten gewusst: „Stets im Fragen, wie die nächsten Schritte aussehen könnten, zugleich aber in der Gewissheit, dass die ökumenische Arbeit weitergehen würde.“ Diese aus der Erfahrung bestärkte Zuversicht des Glaubens sei ihm in seinem ökumenischen Wirken zugute gekommen. Auf humorvolle Weise habe er jene Gelassenheit ausgestrahlt, „die dem zu eigen ist, der darum weiß, dass die Ökumene „schon immer in der Krise“ sei – wie er manches Mal erinnerte –, ihr aber je ein Weg gewiesen wurde.“

Die EKD danke Gott für die zahlreichen Stationen, auf denen Altbischof Harms tätig war: für sein Bischofsamt in Oldenburg über nahezu 20 Jahre, für seine Zeit als Vorsitzender der Arnoldshainer Konferenz von 1972 bis 1976 und als Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen von 1975 bis 1983, und „für vieles, was er auch im Unsichtbaren gewirkt hat.“

Hannover, 19. April 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi