Jugendliche brauchen guten Start ins Berufsleben

Ratsvorsitzender hält Laudatio für "Jugend in Arbeit"

Eine der drängenden Fragen unserer Zeit sei für ihn, wie Jugendlichen ein guter Start ins Berufsleben ermöglicht werden könne, erklärte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, bei der Verleihung des Förderpreises "Jugend in Arbeit" am 2. Mai in Berlin. Wenn Jugendliche in der entscheidenden Phase des Übergangs nach der Schule keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätten, drohe eine "existentielle Sackgasse", so Huber, der der Bundesjury des Förderpreises angehört und am Abend im Konzerthaus am Gendarmenmarkt den Preis in der Kategorie "Freie Träger" übergab.

Ein gelungener Start ins Berufsleben befreie von Zukunftsängsten und setze Potenziale frei. "Nur wenn allen Jugendlichen diese Chance gegeben wird, können wir von einer tatsächlichen Beteiligungsgerechtigkeit sprechen", sagte der Ratsvorsitzende. Diese Beteiligungsgerechtigkeit sei die Grundlage von Selbstverantwortung und von Verantwortung für die Gemeinschaft. "Hier sind nicht allein die Unternehmen oder der Staat in der Pflicht, sondern die gesamte Gesellschaft." Huber würdigte den Einsatz nicht-staatlicher Akteure bei der Förderung Jugendlicher. Die freien Träger, "von kleinen Vereinen über die besonderen Initiativen von Stiftungen bis hin zu den Aktivitäten der Wohlfahrtsverbände", leisteten einen besonders großen Beitrag, jungen Menschen Perspektiven für ein eigenständiges Berufsleben zu eröffnen. Er sei begeistert über die vielen "kreativen, aber auch gut umsetzbaren Ideen", die von freien Trägern für den Förderpreis "Jugend in Arbeit" eingereicht wurden.

Hannover, 02. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

http://www.foerderpreis-jugend.de