VELKD-Informationen Nr. 147: „Wie hast Du’s mit der Religion?“

Leitender Bischof Gerhard Ulrich zu Rolle und Auftrag der Kirche im gesellschaftlichen Kontext

 „Nun sag, wie hast Du´s mit der Religion?“ Mit diesem Zitat aus Goethes „Faust“ hat der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Gerhard Ulrich, seinen Beitrag für die jetzt erschienene Ausgabe 147 der VELKD-Informationen (VI) überschrieben. Der Charakteristik der berühmten „Gretchenfrage“ folgend, thematisiert Ulrich in seinem Text grundsätzlich nach Bedingungen und Voraussetzungen, denen etwa das Verhältnis von Religion und gesellschaftlicher Verfassheit unterliegt. Bei aller Verortung im aktuellen gesellschaftlichen Kontext sei immer auch zu fragen: „Wie verantwortest Du Deine Antworten auf die Fragen des täglichen Lebens vor Deinem Gott und Deinem Glauben?“, so Bischof Ulrich. Ungeachtet aller Mitwirkung und Einbettung der Kirche am und ins gesellschaftliche/n Leben gelte auch: „Kirche ist nicht nur Ethik-Agentur“. Wer sie darauf reduziere, verkenne ihr Potenzial als geistliche wie soziale Organisationsform.

Im Weiteren finden Sie in der aktuellen Ausgabe der VELKD-Informationen in der Rubrik „Das Lutherzitat“ eine Auslegung durch den Präsidenten der Generalsynode, Professor Dr. Wilfried Hartmann (Hamburg). Er verweist unter Bezug auf eine Passage aus der Gemeindeschrift von 1523: „Daß eine christliche Versammlung oder Gemeine Recht und Macht habe, alle Lehre zu beurteilen und Lehrer zu berufen, ein- und abzusetzen“ auf die elementare Bedeutung des synodalen Entscheidungsprozesses.

Darüber hinaus dokumentiert diese Ausgabe die konstituierende Synodentagung in Würzburg und berichtet von den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Instituts für Ökumenische Forschung in Straßburg am 22. April 2015. Zuletzt informieren wir Sie über die Präsenz der VELKD und ihrer Partner auf dem 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart.

Hinweis: Die Nr. 147 der VELKD-Informationen (Januar bis Mai 2015) kann unter der u. a. Internetadresse heruntergeladen und der E-Mail-Anschrift texte-vi@velkd.de angefordert bzw. kostenfrei abonniert werden

Hannover, 2. Juni 2015

Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELK