Ulrich Fischer bleibt Vorsitzender der UEK

Konstituierung von Vollkonferenz und Präsidium im Rahmen der EKD-Synode

Der badische Landesbischof Ulrich Fischer ist erneut zum Vorsitzenden der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) gewählt worden. Ebenfalls wiedergewählt wurde sein Stellvertreter, der Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland, Christian Drägert. Als weitere Stellvertreterin bestimmten die Teilnehmer der Vollkonferenz die Präsidentin des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Brigitte Andrae.

Mit großer Mehrheit votierten die Teilnehmer der Tagung der Vollkonferenz am 1. Mai in Würzburg für eine weitere Amtszeit Fischers, der die UEK seit 2003 führt. Fischer, Drägert und Andrae bilden den Vorstand des neuen Präsidiums der UEK. Brigitte Andrae folgt Regionalbischof Hans-Wilhelm Pietz von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der nicht erneut kandidierte.

Auch die Vorsitzenden der drei ständigen Ausschüsse der Union wurden neu bestimmt. Die Teilnehmer der Vollkonferenz bestätigten die bisherigen Amtsinhaber. Somit bleibt Michael Beintker Vorsitzender des Theologischen Ausschusses, Oberlandeskirchenrätin Karin Moskon-Raschick steht weiterhin dem Liturgischen Ausschuss vor und Kirchenrat Arno Schilberg behält den Vorsitz des Rechtsausschusses.

Alle UEK-Kirchen, die nicht durch Wahlen zum Vorstand im Präsidium vertreten sind, entsenden einen Vertreter in das Präsidium. Dem neuen Präsidium gehören an:

Kirchenpräsident Joachim Liebig (Evangelische Landeskirche Anhalts), Präsident Ulrich Seelemann (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), der Leiter der Kirchenkanzlei Johann Daniel Noltenius (Bremische Evangelische Kirche), Kirchenpräsident Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau), Prälatin Roswitha Alterhoff (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Landessuperintendent Martin Dutzmann (Lippische Landeskirche), Kirchenpräsident Christian Schad (Evangelische Kirche der Pfalz), Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Pommersche Evangelische Kirche), Vizepräsident Johann Weusmann (Evangelisch-reformierte Kirche), Präses Alfred Buß (Evangelische Kirche von Westfalen) sowie Bischof Martin Schindehütte (Amt der UEK). Gastmitglieder des neuen Präsidiums sind Bischof Jan Janssen (Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg), Moderator Peter Bukowski (Reformierter Bund) und Oberkirchenrat Ulrich Heckel (Evangelische Landeskirche in Württemberg).

Die Vollkonferenz ist das synodale Organ der UEK. Die 1. Tagung der 2. Vollkonferenz tagt im Zusammenhang mit der EKD-Synode in Würzburg und hat durch diese Verbindung eine neue Zusammensetzung erhalten: Die insgesamt 102 Mitglieder setzen sich zusammen aus den von den Mitgliedskirchen der UEK entsandten Synodalen der EKD sowie die aus den UEK-Kirchen stammenden Mitgliedern des Rates und der Kirchenkonferenz.

Die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) ist die Gemeinschaft von Kirchen unierten, reformierten und lutherischen Bekenntnisses in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Mit ihrer Gründung 2003 haben sich zwei unterschiedliche Traditionen kirchlicher Zusammenarbeit vereinigt: die Evangelische Kirche der Union (EKU) und die Arnolds-hainer Konferenz (AKf). Die beteiligten 13 Mitgliedskirchen verbindet das reformatorische Bekenntnis ebenso wie liturgische und kirchenrechtliche Übereinstimmungen. In der UEK fördern sie die Gemeinsamkeit kirchlichen Lebens und Handelns und damit die Einheit der EKD. Mit der ersten Tagung der 2. Vollkonferenz der UEK am 1. Mai 2009 in Würzburg tagt das synodale Entscheidungsgremium der UEK erstmals im Zusammenhang und in personeller Überschneidung mit der Synode der EKD.

Würzburg, 01. Mai 2009

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann