Rat der EKD vergibt erstmals Hanna Jursch-Nachwuchspreis

Preisträgerinnen aus Baden-Württemberg und Berlin

Erstmals hat der Rat der EKD den im Rahmen der Reformationsdekade ausgelobten Hanna Jursch-Nachwuchspreis vergeben. Ausgezeichnet werden Britta Goers aus Sulzburg (Baden-Württemberg) und Sabine Jarosch aus Berlin. Mit dem Nachwuchspreis können maximal drei kleinere wissenschaftlich-theologische Arbeiten ausgezeichnet werden, die der Gender-Perspektive Rechnung tragen. Der Preis ist mit jeweils 1000 Euro dotiert.

Britta Goers erhält den Preis für ihre bemerkenswerte exegetische Masterarbeit „Keine Bosheit in Jerusalem: Sacharja 5, 5-11 vor dem Hintergrund der früh-nachexilischen Zeit“. Die Arbeit wurde im berufsbegleitenden Masterstudiengang Evangelische Theologie an der Universität Marburg eingereicht. Britta Goers, ausgebildete Lehrerin und Journalistin, hat bislang als Redakteurin für Fachzeitschriften gearbeitet. Seit kurzem ist sie Lehrvikarin in Freiburg.

Sabine Jarosch,  zurzeit Doktorandin an der Universität Rostock, bekommt den Preis für ihre an der Humboldt-Universität Berlin eingereichte Examensarbeit „The Marginal God. Potenziale und Grenzen des postkolonialen Gottesbildes der Theologin Marcella Althaus-Reid“. Diese Arbeit erweitert die theologisch eingeübte Rede von Gott und riskiert neue Gottesbilder, die zugleich kritisch reflektiert werden.

Die Ausschreibung des Hanna Jursch-Preises hatte den Themenschwerpunkt „Gott im Bild. erfahren – anschauen – verkörpern“. Der Nachwuchspreis wird auch bei den kommenden beiden Ausschreibungen in den Jahren 2015 und 2017 ausgelobt.

Der Hanna Jursch-Preis ist nach der 1902 geborenen Theologin Hanna Marie Margarete Jursch benannt, die sich 1934 als erste Theologin an einer deutschen Universität  habilitierte.

Hannover, den 27. Mai 2014

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKD
Sven Waske