Ratsvorsitzender gratuliert Hildegard Hamm-Brücher

Unermüdliches Bemühen um die freiheitliche Demokratie

Hildegard Hamm-Brücher sei durch ihren stetigen Einsatz gegen Mutlosigkeit, Politikverdrossenheit und Resignation zu einem Vorbild für viele geworden, so der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in einem Gratulationsschreiben an die Politikerin, die am 11. Mai ihren 85. Geburtstag feiert. „Ihr stetes Engagement für eine „nachhaltige“ freiheitliche Demokratie, Ihr unermüdliches Bemühen darum, dass verantwortungsbereite Bürgerinnen und Bürger diese annehmen und mitgestalten, war und ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft.“ Wie in der Politik habe sie auch in der evangelischen Kirche immer einen „Geist verantworteter Freiheit“ verkörpert.

Er nehme diesen Tag zum Anlass, seine Freude auszudrücken über die Zwischenrufe und Denkanstöße, die ihr zu verdanken seien, schreibt Wolfgang Huber. Die Zusammenarbeit mit Hildegard Hamm-Brücher im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages oder im Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung habe er „stets als anregend, manchmal als herausfordernd und in der Summe als sehr bereichernd in Erinnerung.“ Wer an den beeindruckenden Lebensweg von Hildegard Hamm-Brücher denke, dem komme unwillkürlich beides in den Sinn: „der Dank an Gott für das Geschenk Ihres Lebens, der großen Gaben, die damit verbunden waren, und Ihres großen Lebenseinsatzes über so viele Jahrzehnte – mit einer Unermüdlichkeit, die staunen lässt!“ Huber würdigte die Bedeutung der ehemaligen FDP-Politikerin „als mutige Liberale wie als mutige Protestantin“.


Hannover, 10. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi