Neue Herausforderungen für Seelsorge in der Bundeswehr

Militärbischof Krug beim „Treffpunkt Gendarmenmarkt“ in Berlin

Die zunehmende Zahl von Auslandseinsätzen der Bundeswehr stellt auch Militärpfarrer, die die deutschen Soldaten begleiten, vor neue Herausforderungen. Über das gewandelte Anforderungsprofil der Militärgeistlichen spricht der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Peter Krug, am Mittwoch, 17. Mai, um 18 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Treffpunkt Gendarmenmarkt“ in Berlin. Sein Vortrag unter der Überschrift „Oasen der Stärkung und des Freiraums: Die Militärseelsorge im Auslandseinsatz der Bundeswehr“ steht im Mittelpunkt des Abends, zu dem der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der EU, Prälat Stephan Reimers, in das Haus der EKD (Charlottenstraße 53/54) einlädt.

Rund 190 evangelische und katholische Militärseelsorger gibt es in Deutschland. Sie sind mit deutschen Soldaten zum Beispiel in Afghanistan im Einsatz, in Bosnien, im Kosovo und diesen Sommer auch in der Demokratischen Republik Kongo. Dort stehen sie als unabhängige Seelsorger zur Verfügung, bieten Gottesdienste an und begleiten den Dienst der Soldaten. Die Unterstützung der Geistlichen ist gefragt: Einer Untersuchung des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts der Bundeswehr zum Einsatz der Militärseelsorge zufolge, genießen die Pfarrerinnen und Pfarrer bei über 95 Prozent der befragten Soldaten großes Ansehen und Vertrauen.

Berlin, 11. Mai 2006

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann