Katrin Göring-Eckardt zur Präses der EKD-Synode gewählt

Grünenpolitikerin setzte sich im ersten Wahlgang durch

Katrin Göring-Eckardt ist die neue Präses (Vorsitzende) der 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Synodalen wählten die 42-jährige Politikerin im ersten Wahlgang. Auf Göring-Eckardt entfielen 72 Stimmen. Damit setzte sie sich gegen den ehemaligen bayerischen Ministerpräsident Günther Beckstein (65) durch, auf den 50 Stimmen entfielen. Drei Synodale enthielten sich der Stimme. Damit steht erneut eine Frau an der Spitze der EKD-Synode. Katrin Göring-Eckardt tritt die Nachfolge von Barbara Rinke an. Die 62-jährige Oberbürgermeisterin von Nordhausen (Thüringen) hatte nicht wieder kandidiert.

Katrin Göring-Eckardt wurde am 3. Mai 1966 in Friedrichroda geboren und studierte evangelische Theologie in Leipzig. 1989 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern von „Demokratie jetzt“ und „Bündnis 90“. Von 1995 bis 1998 war sie Landessprecherin von „Bündnis 90/Die Grünen“ in Thüringen, seit 1998 ist sie Bundestagsabgeordnete der Grünen. Von 2002 bis 2005 war sie Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktionen von „Bündnis 90/Die Grünen“. Seit 2005 ist sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und kulturpolitische Sprecherin von „Bündnis 90/Die Grünen“.

Seit 2003 ist Katrin Göring-Eckardt Mitglied der Synode der EKD. Seit 2007 gehört sie dem Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) an. 2011 wird sie  Präsidentin des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dresden 2011 sein. Außerdem ist sie Mitglied des Kuratoriums Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.

Katrin Göring-Eckardt ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Hannover / Würzburg, 02. Mai 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick