Wolfgang Huber sendet Grüße zum Fastenmonat Ramadan

Zusammenarbeit verstärken und gute Nachbarschaft fördern

In seinem diesjährigen Brief an die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Fastenmonat Ramadan und besonders zum abschließenden Fest des Fastenbrechens hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, seine herzlichen Grüße und guten Wünsche übermittelt. Er bedankte sich in seinem Schreiben bei den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern dafür, dass „viele ihrer Gemeinden und Verbände auch in diesem Jahr nicht-muslimische Nachbarn, Freunde und Kooperationspartner zum abendlichen Fastenbrechen einladen“. Dies sei ein Zeichen der Verbundenheit und des wachsenden Vertrauens, das mit dankbarer Anerkennung aufgenommen werde, so der Ratsvorsitzende.

Wolfgang Huber erinnerte an den offenen Brief, den 138 muslimische Persönlichkeiten zum Ende des letztjährigen Ramadan weltweit an christliche Kirchen sandten. Der Ratsvorsitzende würdigte diesen Brief als „bemerkenswerte Initiative“, die auf der Seite der christlichen Kirchen eine Vielzahl von positiven Reaktionen ausgelöst habe. Bischof Huber betonte, dass „auch die Evangelische Kirche in Deutschland diese Offerte mit großem Dank und Interesse aufgenommen habe. Die EKD „möchte diesen Impuls für eine verstärkte Zusammenarbeit und die Förderung guter Nachbarschaft nutzen“. Gemeinsamkeiten zu suchen könne eine Grundlage sein, auf der auch offene Fragen und bleibende Unterschiede freimütig zur Sprache kommen könnten. „Einen solchen von Vertrauen geprägten, lebendigen Austausch wollen wir vermehrt erproben.“

Hannover, 16. September 2008

Pressestelle der EKD
Silke Römhild / Anna Arzer