Gratulation an neuen Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime

Wolfgang Huber wünscht Ayyub A. Köhler Mut und Entschlossenheit

Er wünsche Ayyub Axel Köhler „Weisheit und Augenmaß, aber auch Mut und Entschlossenheit“ für seine neue Aufgabe, schrieb der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in einem Gratulationsschreiben an den am 5. Februar neu gewählten Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime in Deutschland. „Ich würde mich freuen, wenn die Zusammenarbeit mit den Kirche in wichtiger Bereich Ihrer Arbeit sein würde und Sie die Mitverantwortung der Muslime bei der Lösung wichtiger gesellschaftlicher Aufgaben mitgestalten könnten.“

Die Frage der Integration der Muslime in die Gesellschaft in Deutschland sei eine große Aufgabe, zu der noch viele Schritte zu tun und Klärungen voranzutreiben seien. „Auch die aktuellen Geschehnisse um die höchst bedauerlichen Karikaturen und die ebenfalls sehr zu beklagenden gewalttätigen Ausschreitungen in einigen Ländern des Nahen Ostens machen in einer bedrückenden Weise offenkundig, welche Aufgaben noch vor uns liegen, um das Verhältnis zwischen Muslimen und der christlich geprägten Kultur des Westens positiv zu entwickeln und jeder Form des Extremismus entgegenzuwirken“, so Huber weiter. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland habe in den zurückliegenden Jahren eine wichtige Rolle in der öffentlichen Repräsentanz muslimischer Positionen und Interessen gespielt.

In einem Schreiben an den scheidenden Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Nadeem Elyas, würdigte Huber vor allem die Islamische Charta, die ein wichtiger Schritt gewesen sei, sich in der deutschen Gesellschaft zu positionieren. „Dafür gebührt Ihnen mein Respekt und meine Anerkennung.“ Elyas sei auch dort ein wichtiger und geachteter Gesprächspartner gewesen, „wo ich selbst und andere Ihren Formulierungen nicht zustimmen konnten.“

Hannover, 07. Februar 2006

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi