"Ein Job wie ein Stammplatz bei Real Madrid"

Hans-Georg Ulrichs als WM-Pfarrer eingeführt

Fußball sei "ein starkes Stück Leben", so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, anlässlich der Einführung des badischen Sportpfarrers Hans-Georg Ulrichs als kirchlichem Beauftragten für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Mit der symbolischen Übergabe eines Fußballes wurde Ulrichs am heutigen Donnerstag, 9. Dezember, im Kirchenamt der EKD in Hannover in sein Amt als Koordinator kirchlicher Aktivitäten in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Deutschland eingeführt. Für ihn sei es ein Traumjob, "wie ein Stammplatz bei Real Madrid", kommentierte Ulrichs seine neue Aufgabe, die er offiziell ab dem 1. Januar 2005 innehat.

Ein Aufgabenbereich von Hans-Georg Ulrichs werde die Koordination der kirchlichen Aktivitäten an den verschiedenen Spielorten der WM sein, erklärte der Ratsvorsitzende. "Da werden sicher viele gute Pässe hin und her gespielt werden." Außerdem sei daran gedacht, dass der kirchliche WM-Koordinator ein Materialheft für alle Gliedkirchen erstellt, in dem gelungene Gottesdienste zum Themenbereich Sport und Fußball gesammelt werden.

Ulrichs bedankte sich bei der Evangelischen Landeskirche in Baden und bei der EKD, die gemeinsam diese Projektstelle ermöglichen. Seit Jahren befasst sich der Pfarrer mit dem gesellschaftlichen Phänomen Sport. In einigen Büchern und Aufsätzen beschreibt er vor allem die Faszination des Fußballs. Wenn Ulrichs sich gerade nicht mit dem Sport befasst, dann widmet er sich Forschungsarbeiten zur reformierten und badischen Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ulrichs ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus e.V.“ und Mitherausgeber der „Emder Beiträge zum reformierten Protestantismus“.

Nach der WM 1974 freut er sich nun auf seine zweite WM im eigenen Land. Er glaubt, dass Jürgen Klinsmann auf dem richtigen Weg ist und dass die deutsche Mannschaft sicherlich für die ein oder andere Überraschung sorgen wird. Vor allem aber freut er sich auf die Wochen, wenn „die Welt bei Freunden zu Gast“ sein wird.


Hannover, 09. Dezember 2004

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi