DNK/LWB und DW/EKD förderten Besuch von Stipendiaten aus 15 Ländern in Hannover

„Wir können viel von Euch lernen!"

Fünf Tage lang waren 37 Studierende aus 15 Ländern in Celle und Hannover zu Gast, um Strukturen und Aufgaben der evangelischen Kirchen in Deutschland kennen zu lernen. Die meisten der jungen Leute aus Osteuropa, Brasilien, China, Japan und Südafrika studieren Theologie und werden vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) sowie vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gefördert.

In jedem Jahr steht für die Stipendiatinnen und Stipendiaten eine Reise in eine evangelische Landeskirche in Deutschland auf dem Programm. Sie haben dabei Gelegenheit, über ihr Studium hinaus etwas über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und das Engagement der Kirchen zu erfahren. Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer (Hannover) hieß die jungen Leute im Predigerseminar in Celle willkommen und gab ihnen einen Überblick über die größte Landeskirche in Deutschland. Auf deren Einladung hin besuchten die Studierenden u. a. die Lobetalarbeit e.V. Celle, eine Einrichtung der Diakonie zur Betreuung und Förderung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und der Altenhilfe, das Diakonische Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V. und das Kirchenamt der EKD. Außerdem standen ein Besuch im früheren Konzentrationslager Bergen-Belsen und ein „Alternativer Stadtrundgang“ in Hannover mit Mitarbeitern der Obdachlosenzeitung „Asphalt“ auf dem Programm.

Beeindruckend war für die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Organisation der Diakonie in der Landeskirche, weil es in ihren Heimatkirchen in der Regel diakonische Aktivitäten lediglich auf Gemeindeebene gibt. „Die Antwort meiner Kirche auf Arbeitslosigkeit, Gewalt gegen Randgruppen und Suchtprobleme findet nur sporadisch durch Initiativen Einzelner in den Gemeinden statt. Wir können viel von Euch lernen!“ meinte Octavian Mihoc von der Orthodoxen Kirche in Rumänien.

Diese Pressemitteilung wird in gleich lautender Fassung auch von der Pressestelle der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verschickt.

Hannover, 16. April 2008

Udo Hahn
Pressesprecher