Peter Burkowski neu als Vorstand der FAKD

Westfälischer Superintendent tritt Stelle in Berlin im Oktober an

Der Theologe Peter Burkowski wird zweiter Vorstand der Führungsakademie für Kirche und Diakonie (FAKD) in Berlin. Die Themenfelder „Führen und Leiten in der Kirche“ werden seine Schwerpunkte bilden.

Der Aufsichtsrat der FAKD berief den 53-Jährigen, nachdem der Rat der EKD Burkowski für die Stelle nominiert hatte. Burkowski ist seit 1996 als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen tätig. Zuvor studierte der gebürtige Mindener Theologie und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (1977-1983) und war nach seinem Gemeindevikariat in Gelsenkirchen und einem Sondervikariat im Sozialamt der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) von 1985-1996 Gemeindepfarrer in Marl.

Neben seinen Hauptämtern gehörte Burkowski mehreren Gremien an, die mit Kirchenreform auf der Ebene der Landeskirche befasst waren. So war er von 1999-2002 Vorsitzender des Struktur- und Planungsausschusses der EKvW, dann von 2002-2005 Vorsitzender des Prozess-Lenkungsausschusses „Kirche mit Zukunft“ und stand von 2006-2008 der Perspektivkommission der EKvW vor. Seit 2004 gehört Burkowski der Kirchenleitung der EKvW an. Auf der Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist er seit 2010 Mitglied im „Beirat für Leitungshandeln in der evangelischen Kirche“ und gehörte 2009/2010 der Arbeitsgruppe „Stärkung der Führungs- und Leitungsverantwortung“ an. Außerdem ist Burkowski als Publizist und Autor tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen zu theologischen Themen und zum Thema Kirchenreform sind in den vergangenen zehn Jahren von ihm erschienen.

Burkowski ist verheiratet und hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Er wird seine Stelle an der Führungsakademie in Berlin voraussichtlich im Oktober antreten.

Die Führungsakademie für Kirche und Diakonie (FAKD) ist eine der zentralen Aus- und Fortbildungsstätten für Führungskräfte in Kirche und Diakonie. Die FAKD verfolgt das Ziel, den Erfahrungsaustausch sowohl zwischen Kirche und Diakonie als auch mit anderen Gesellschaftsbereichen in Blick auf Leitungsfragen zu intensivieren. Ein besonderer Schwerpunkt der FAKD liegt in der Frage des geistlichen Leitens und der Entwicklung einer spezifischen evangelischen Leitungskultur. Das Angebot schließt sowohl kulturelle, strukturelle, instrumentelle und personelle Dimensionen des Leitungsgeschehens ein.

Die FAKD ist eng verbunden mit der Bundesakademie für Kirche und Diakonie (BAKD). Diese ist seit 2006 eine gemeinsame Akademie des Bundesverbandes der Diakonie und der Evangelischen Kirche in Deutschland und zielt auf die Fort- und Weiterbildung Mitarbeitender in Kirche und Diakonie. 

Hannover, 31. Mai 2012

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick