Bildung als gerechte Teilhabe zum Leben

Ratsvorsitzender zur Berliner Rede des Bundespräsidenten

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat die Berliner Rede des Bundespräsidenten gewürdigt:

„Der Bundespräsident hat mit seiner Bildungsrede das richtige Thema zur richtigen Zeit an einem richtigen Ort gewählt. Denn ohne Bildung für alle ist gerechte Teilhabe am Leben in unserem Land nicht denkbar. Bildungsferne darf deshalb weder durch soziale oder nationale Herkunft noch durch körperliche Behinderung befördert werden.“

Der Ratsvorsitzende begrüßt ausdrücklich, dass der Bundespräsident die unverzichtbare  Bedeutung des Religionsunterrichtes hervorgehoben hat. „Der Religionsunterricht muss elementarer Bestandteil des Fächerkanons sein. Die Freiheit zur Wahl dieses Fachs wie die Einrichtung eines islamischen Religionsunterrichts in deutscher Sprache sind dafür grundlegende Voraussetzungen.

Bildung fördert, wie der Bundespräsident in seiner Rede hervorhebt, demokratisches Bewusstsein. Die EKD unterstreicht mit Nachdruck, dass Übernahme von Verantwortung zu lernen ist. Sie selbst trägt ihren Teil durch vielfältige Angebote dazu bei.“

Hannover / Berlin, 21. September 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Text der Berliner Rede von Bundespräsident Horst Köhler