Evangelischer Hochschuldialog diskutiert

Entwicklungen die die Zukunft verändern

Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sind Diskussionsgegenstand des vierten Evangelischen Hochschuldialoges. Im Vordergrund steht die Frage nach der Rolle der Rechts- und der Politikwissenschaft beim Zusammenspiel von Technik und Recht im Dienst der Demokratie. Die Veranstaltung "Der Mensch im Netz - Herausforderungen für Technik, Recht und Gesellschaft" findet am 20. November von 16 bis 18 Uhr in der Universität Karlsruhe im Nachrichtentechnischen Institut statt.

"Die Evangelischen Hochschuldialoge sollen Studenten, Lehrenden und der Kirche die Gelegenheit geben, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren, die unsere Gesellschaft in Zukunft verändern", sagte Professor Karl Fuchs von der Evangelischen Akademikerschaft in Baden, der die Veranstaltung koordiniert im Vorfeld der Tagung. Mit dieser Veranstaltung zeige die Kirche ihr Interesse an der Kommunikation mit der jungen Führungsschicht.

Wie wird die Kommunikationstechnologie, dazu gehören Internet und Intranet, Handy- und Computertechnologie, das künftige Bild unserer Demokratie beeinflussen? Wie können Technik, Recht und Politologie ihre Verantwortung für die Zukunft der Gesellschaft gemeinsam wahrnehmen? Darüber diskutieren unter der Leitung des Direktors der Evangelischen Akademie Baden, Klaus Nagorni, der Richter des Bundesverfassungsgericht, Wolfgang Hoffmann-Riem, der Politikwissenschaftler Peter Graf Kielmansegg als Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, der Leiter des Instituts für Höchstfrequenztechnik und Elektronik, Werner Wiesbeck, und die Informatikerin Martina Zitterbart (beide Universität Karlsruhe). Die Diskussion wird durch Szenen des Pantomimen Peter Hermann (Karlsruhe) begleitet.

Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Dialogreihe statt, die im vergangenen November begonnen hat. Sie wird unter der Schirmherrschaft des Landesbischofs der Evangelischen Landeskirche in Baden, Ulrich Fischer, von der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland (Landesverband Baden), der Evangelischen Akademie Baden und der Evangelischen Studierendengemeinde Karlsruhe organisiert. Als Projektpartner fördert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den Hochschuldialog. "Er ist ein sinnvoller Beitrag, um die kirchliche Präsenz an den Hochschulen zu stärken. Daher sollte der Hochschuldialog zu einer ständigen Einrichtung werden", so Günter Wasserberg, Referent für Hochschularbeit im Kirchenamt der EKD.

Hannover, 13. November 2003
Pressestelle der EKD
Anita Hartmann

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie unter www.esg-karlsruhe.de