Militärbischof Rink besucht Hamburger Flüchtlingsunterkunft

Hamburg (epd). Der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Sigurd Rink, hatam 18. August eine zukünftige Flüchtlingsunterkunft in Hamburg besucht. Soldaten der Bundeswehr sollten im Auftrag der Stadt 22 Zelte auf einem ehemaligen Sportplatz im Stadtteil Marienthal aufbauen, in denen etwa 1.250 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Die Aufbauten konnten jedoch nicht wie geplant beginnen, da der Untergrund nicht fachgemäß vorbereitet war.

Der Militärbischof zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Soldaten. "Es ist toll zu sehen, dass die Soldatinnen und Soldaten das total gern machen", sagte er. "Es ist nicht nur eine Übung, in der Flüchtlingshilfe können sie wirklich anpacken und helfen."

Das Verteidigungsministerium hat Hamburg insgesamt 63 Zelte für die Flüchtlingsunterbringung zugesichert. Das Landeskommando Hamburg organisiert die Verteilung und den Aufbau auf städtischen Flächen. Die erste Unterkunft mit 41 Zelten wurde vergangene Woche in Wohldorf-Ohlstedt eröffnet. In einem Zelt werden auf 40 Quadratmetern acht bis zehn Personen untergebracht. Die robusten Zelte mit festem Boden werden sonst für Feldlager und auf Auslandseinsätzen benutzt.

19. August 2015