Internationale Tagung zur Konfirmandenarbeit in Erfurt

Konfirmation hinterlässt nachhaltigen Eindruck bei Jugendlichen

Zu einem internationalen Symposium zur Konfirmandenarbeit sind im Erfurter Augustinerkloster rund 100 Experten aus Kirche und Wissenschaft zusammengekommen.  Dabei wurde deutlich, dass die Konfirmandenarbeit nicht nur für die Kirchen eine wichtige Kontaktfläche zu Jugendlichen ist, sondern auch zum ehrenamtlichen Engagement von Jugendlichen in der Gesellschaft beiträgt.

Jüngsten Studien zufolge bleibt der Tag der Konfirmation bei 75 Prozent aller Konfirmierten als besonderer Tag im Leben in guter Erinnerung. Ebenfalls 75 Prozent von ihnen schätzen die Kirche sehr positiv oder positiv ein. Ähnliche Werte ergaben die Angaben von 10.000 Konfirmanden in der repräsentativen Stichprobe aus allen Regionen Deutschlands hinsichtlich des Glaubens.

Eine aktive Rolle für Jugendliche in der Kirche

Es sei wichtig, Konzepte zu erarbeiten, in denen Jugendlichen eine aktive Rolle in der Kirche zukomme, so der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seinem Grußwort.

Jahr für Jahr gehören 200.000 Jugendliche in Deutschland einer Konfirmandengruppe an. Mehr als 500.000 sind es in ganz Europa. Allein in Deutschland engagieren sich 62.000 jugendliche Ehrenamtliche für andere Jugendliche in der Konfirmandenarbeit und bei Freizeiten. Damit gehört die Konfirmandenarbeit in Deutschland zu den bedeutendsten zivilgesellschaftlichen Feldern jugendlichen Engagements.

Die Tagung in Erfurt, die noch bis zum 5. Mai andauert, wird von der EKD, der Universität Tübingen und dem Comenius Institut (Münster) veranstaltet. Sie steht auch im unmittelbaren Zusammenhang zum 500. Reformationsjubiläum.

„In der Konfirmandenarbeit“, so der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm, „geht es um den Versuch, Jugendliche zu ermutigen ihre Konfirmation aktiv mitzugestalten und sich gleichermaßen mit Gottes Segen beschenken zu lassen – in der Hoffnung, dass sie ihren Weg mit Gott gehen und mit ihrer Kirche in Kontakt bleiben.“

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