Kirchen rufen zur Schonung der Schöpfung auf

Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und das Europäische Christliche Umweltnetzwerk (ECEN) laden zum Tag der Schöpfung ein

Feldweg
Symbolbild

Brüssel (epd). Die großen christlichen Kirchen in Europa haben zu einem maßvolleren Umgang mit der Umwelt aufgerufen. Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt und wachsende Abfallberge gingen auch „auf unseren Egoismus, auf die fehlende Sorge und Pflege sowie auf eine weit verbreitete Verkennung der Erde als Profitquelle“ zurück, erklärten die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und das Europäische Christliche Umweltnetzwerk (ECEN).

Die Verbände luden gemeinsam dazu ein, am 1. September den Tag der Schöpfung zu begehen. „Christen aller Traditionen erkennen die Schöpfung als eine Gabe Gottes an“, hieß es in der ökumenischen Erklärung. Papst Franziskus habe in einer Enzyklika betont, dass die Natur daher nichts von den Menschen Verschiedenes sei. Und Martin Luther habe Gott in allen Geschöpfen, sogar in den kleinsten Blumen gesehen.

Die KEK mit Sitzen in Brüssel und Straßburg ist eine Gemeinschaft von über 100 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und alt-katholischen Kirchen in Europa. Dem Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) im schweizerischen St. Gallen gehören 33 römisch-katholische Bischofskonferenzen Europas an.