Umkehr zum Leben

Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels, Denkschrift des Rates der EKD, 2009, Hrsg. Gütersloher Verlagshaus, ISBN 978-3-579-05909-9

Fussnoten

[1] Der Begriff meint eine unvermittelte Unterbrechung bestehender internationaler Wirtschaftsbeziehungen, die mit erheblichen Wohlfahrtsverlusten einhergeht.

[2] Der Begriff Geo-Engineering bezeichnet Überlegungen, auf großtechnischem Weg in geochemische oder biogeochemische Kreisläufe einzugreifen, etwa um die Klimaerwärmung oder die Versauerung der Meere zu bremsen. Das besondere Risiko liegt darin, dass nicht beabsichtigte Folgewirkungen ein verheerendes Ausmaß annehmen können.

[3] Bei der Vollversammlung des Weltkirchenrates 1983 in Vancouver schlug die Delegation des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR mit Verweis auf die Forderung Bonhoeffers aus dem Jahr 1934 die Durchführung eines gesamtkirchlichen Friedenskonzils vor. Nachdem aus vor allem kirchenrechtlichen Gründen auf den Begriff des Konzils verzichtet werden musste, einigte man sich auf "einen konziliaren Prozess gegenseitiger Verpflichtung auf Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung", s. W. Müller-Römheld (Hrsg.): Bericht aus Vancouver 1983, Frankfurt 1983, S. 99.

[4] "Kehret um, und ihr werdet leben" war die Losung des Evangelischen Kirchentages von 1983, die sich auf Ez 18,32 bezog. Es wurde damals ein gleichnamiges Lied von Christian Kröning komponiert, das sich im Regionalteil Baden des Evangelischen Gesangbuches (EG) als Nr. 650 findet.

[5] Vgl. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Sicherheitsrisiko Klimawandel, Berlin 2007; www.wbgu.de/wbgu_jg2007.html. Über den neuesten Sachstand informiert regelmäßig das IPCC; vgl. dazu: Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): Climate Change 2007, the Fourth Assessment Report, s. www.ipcc.ch; deutsch: www.bmu.de/klimaschutz/internationale_klimapolitik/ipcc/doc/39274.php

[6] Der englische Ausdruck "parts per million" (ppm, zu deutsch "Teile von einer Million") steht für die Zahl 10-6 und wird in der Wissenschaft für den millionsten Teil verwendet. Volumenmischungsverhältnisse werden durch ein nachgestelltes "v" (by volume) gekennzeichnet.

[7] Das CO2-Äquivalent gibt an, wie viel eine festgelegte Menge eines Treibhausgases zum Treibhauseffekt beiträgt. Als Vergleichswert dient Kohlendioxid.

[8] S. K. Ott: Climate Change and the loss of biodiversity: An intertwined relationship and its ethical and political consequences. In: Climate Change and Biodiversity – meeting the challenge. Report of the 13th Conference of the European Environment and Sustainable Development Advisory Councils. Cambridge 2006.

[9] Vgl. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Sicherheitsrisiko Klimawandel, Berlin 2007; www.wbgu.de/wbgu_jg2007.html

[10] Vgl. D. S. Battisti/R. L. Naylor: Historical Warnings of Future Food Insecurity with Unprecedented Seasonal Heat. Science 2009, 323, no 5911, 240-4.

[11] Einen Eindruck davon, wie sich der Klimawandel auf die städtische Armut auswirken könnte, vermittelt das Buch "Planet of Slums" von M. Davis (2006), darunter insbesondere das Kapitel "Slum ecology".

[12] Zu tipping points vgl. www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/kipp-punkte.pdf

[13] S. unfccc.int/resource/docs/convkp/convger.pdf

[14] S. C. Leuschner: Naturschutz vor dem Hintergrund von Klimaveränderungen und Landnutzungswandel. In: Land unter? Hamburger Gespräche für Naturschutz. Michael-Otto-Stiftung, 2005.

[15] S. K. Ott/G. Klepper/D. Sprinz et al.: Reasoning Goals of Climate Protection. Specification of Article 2 UNFCCC. Environmental Protection Agency: Berlin 2004, insb. Kap. 15.

[16] Das Kyoto-Protokoll wurde 1997 beschlossen und erst 2005 ratifiziert. Es legt Reduktionsziele für die Industrieländer fest, die zwischen 2008 und 2012 erreicht werden müssen. Es hat Regeln für den Emissionshandel zwischen Industrie- und Transformations- sowie Entwicklungsländern festgelegt (Joint Implementation, Clean Development Mechanism). Bei den Verhandlungen geht es u. a. darum, die Dauer und den Umfang einer zweiten Periode verpflichtender Minderungen von Treibhausgasemissionen festzulegen. Strittig ist, ob neben den Industrieländern auch die größeren Entwicklungsländer daran teilnehmen.

[17] S. B. Müller: On the road again! Impressions from the Thirteenth UN Climate Change Conference, Bali 2007; www.oxfordclimatepolicy.org/publications/mueller.html

[18] Die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention haben sich im Dezember 2008 in Poznan getroffen und werden sich zur vorgesehenen letzten Runde vom 30. 11. bis 10. 12. 2009 in Kopenhagen zusammenfinden.

[19] S. Ernährungssicherung vor Energieerzeugung – Kriterien für die nachhaltige Nutzung von Biomasse. Eine Stellungnahme der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung, EKD-Texte 95, Hannover 2008; www.ekd.de/download/ekd_texte_95.pdf. Vgl. Energie vom Acker. Wie viel Bioenergie verträgt die Erde? Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen der EKD (AGU), dem Ausschuss für den Dienst auf dem Lande (ADL), Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), 2009; www.ekd.de/agu/themen/biomasse/energie_vom_acker.html. Vgl. auch Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, Berlin 2008; www.wbgu.de/wbgu_jg2008.html

[20] S. Commission of the European Communities: Communication from the Commission to the European Parliament, the Council, the European Economic and Social Committee and the Committee of the Regions. Towards a comprehensive climate change agreement in Copenhagen, Brüssel, COM(2009)39/3.

[21] S. S. Müller-Kraenner: Bali changes the equation, 2008, FACET Commentary Nr. 5; www.aicgs.org/facet/

[22] Zur Klimapolitik Russlands siehe M. Rodi (Hg.): Implementing the Kyoto Protocol – Chances and Challenges for Transition Countries. Berlin 2007, insbesondere Chapter 3: "International Climate Policy and the Russian Federation" sowie die abschließenden politischen Empfehlungen in: "Message from Siberia: A Barrier Analysis", S. 185–195.

[23] Denkbar ist auch eine andere Einteilung aufgrund der Höhe des Wirtschaftswachstums, des Potenzials für Emissionsverringerung und der Pro-Kopf-Emissionen. Eine derartige Einteilung zielt darauf ab, Messgrößen für nachvollziehbare zukünftige quantitative Reduktionsverpflichtungen von Entwicklungsländern in Abhängigkeit von ihrer Armut zu ermitteln. Vgl. dazu H. Winkler/B. Brouns/S. Kartha: Future mitigation commitments: differentiating among non-Annex I countries, in: Climate Policy 5, 2006, S. 469–486.

[24] unfccc.int/resource/docs/convkp/convger.pdf

[25] Vgl. K. A. Baumert/T. Herzog/J. Pershing: Navigating the numbers. Washington, DC: World Resources Institute, 2005, S. 17.

[26] Vgl. hierzu L. Rajamani: Indiens internationale Klimapolitik. Aus Politik und Zeitgeschichte 22/2008, S. 19–25.

[27] Zitiert nach B. Müller: Bali 2007: On the road again! Impressions from the Thirteenth UN Climate Change Conference; 2007, S. 5; www.oxfordclimatepolicy.org/publications/mueller.html

[28] Bezogen auf die Kaufkraftparität

[29] Vgl. z. B. A. Sen: Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft (Original: Development as Freedom), München 1999.

[30] S. www.bmas.de/coremedia/generator/26896/lebenslagen_in_deutschland_der_3_armuts_und_reichtumsbericht_der_bundesregierung.html

[31] Gerechte Teilhabe. Eine Denkschrift des Rates der EKD zur Armut in Deutschland, Gütersloh 2006, S. 43.

[32] Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Pro-Poor Growth. Das entwicklungspolitische Thema Breitenwirksames Wachstum, Bonn 2007: BMZ Spezial 142; S. 3.

[33] Amartya Sen geht davon aus, dass dauerhafte Erfolge bei der Armutsreduzierung nur dann möglich sind, wenn nicht nur die gesamte wirtschaftliche Wohlfahrt erhöht wird, sondern dies auch für die individuellen Entfaltungschancen der Einzelnen gilt. Dafür sind fünf einander ergänzende Freiheiten wichtig (Vgl. A. Sen: Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft [Original: Development as Freedom], München 1999):

[34] S. www.unric.org/html/german/mdg/millenniumerklaerung.pdf; vgl. Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen. Eine Stellungnahme der Kammer für nachhaltige Entwicklung der EKD zur Sondervollversammlung der Vereinten Nationen im September 2005, EKDTexte 81, Hannover 2005; www.ekd.de/EKD-Texte/44611.html

[35] S. www.unric.org/html/german/mdg/index.html

[36] Vgl. Investing in Development, A Practical Plan to Achieve the Millennium Development Goals, Januar 2005; www.unmillenniumproject.org/reports/index.htm

[37] S. www.welthungerhilfe.de/hunger_spezial.html

[38] S. Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen. Eine Stellungnahme der Kammer für nachhaltige Entwicklung der EKD zur Sondervollversammlung der Vereinten Nationen im September 2005, EKD-Texte 81, Hannover 2005; www.ekd.de/EKD-Texte/44611.html

[39] S. World Bank: Africa Development Indicators 2005, Washington 2005.

[40] S. World Bank: East Asia: Testing Times Ahead, Washington 2008.

[41] 41. S. World Bank: South Asian Region Regional Strategy Update, Washington 2007.

[42] S. Bericht des Weltagrarrats (International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development, IAASTD) 2008: Agriculture at a Crossroads. Global Report; www.agassessment-watch.org/report/Global%20Report%20(English).pdf; deutsche Kurzfassung s. www.agassessment-watch.org./docs/deutsch/synthese_summary_deutsch_bundestag.pdf

[43] Vgl. S. Bauer/C. Richerzhagen: Nachholende Entwicklung und Klimawandel. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 47, 2007.

[44] Ein Beispiel: Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund fehlender Investitionen im Bereich der Abwasserentsorgung sind enorm. Oberflächen- und Grundwasser sind massiv verschmutzt. In Shanghai hat die Regierung mit internationaler Unterstützung 1 Mrd. USD ausgegeben, um den Suzhou Creek, der durch die Stadt fließt und ein massives Gesundheitsrisiko für die Anwohner darstellt, zu reinigen und Industrieansiedlungen an den Stadtrand mit entsprechenden Umweltauflagen zu verlagern.

[45] S. Fußnote 43.

[46] Vgl. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Sicherheitsrisiko Klimawandel, Berlin 2007; www.wbgu.de/wbgu_jg2007.html

[47] : Climate Change and Food Security: A Framework Document. Rome: FAO 2007.

[48] Vgl. O. Manda: Africa Recovery, Vol.16 Nr. 4, February 2003, Controversy rages over ›GM‹ food aid, Zambia, citing health concerns, bars genetically modified grain; www.un.org/ecosocdev/geninfo/afrec/vol16no4/164food2.htm

[49] FAO: Voluntary Guidelines on the Implementation of the Right to Adewuate Food in the Context of National Food Security. Rome: FAO 2004.

[50] S. www2.ohchr.org/english/law/cescr.htm (Stand 26. 1. 2009)

[51] Zur völkerrechtlichen Interpretation des Rechts auf Nahrung siehe auch den Allgemeinen Rechtskommentar Nr. 12 der Vereinten Nationen von 1999: www.unhchr.ch/tbs/doc.nsf/0/3d02758c707031d58025677f003b73b9?Opendocument (Stand 26. 1. 2009)

[52] S. Fußnote 19.

[53] S. M. Brüntrup: Steigende Nahrungsmittelpreise – Ursachen, Folgen und Herausforderungen für die Entwicklungspolitik, DIE, Analysen und Stellungnahmen 4, Bonn 2008.

[54] IPCC: Summary for Policy-Makers. In: M. L. Parry et al (ed.): Climate Change 2007: Impacts, Adaptation and Vulnerabilità. Contribution of Working Group II to the Fourth Assessment Report of the IPCC. Cambridge 2007.

[55] Vgl. C. Bals/S. Harmeling/M. Windfuhr: Climate Change, Food Security and the Right to Food. Hrsg. von Brot für die Welt, in: Analysen 2, Stuttgart 2008.

[56] Zuerst N. Myers: Environmental Refugees: A Growing Phenomenon of the 21. Century, Biological Sciences 2002/357, no. 140, F. Biermann/I. Boas: Protecting Climate Refugees; www.Environmentmagazine.org, Nov./Dec. 2008, pp 10–16 mit weiterer Literatur.

[57] Im Lichte der dargestellten schwachen Datenbasis und als einen Beitrag zur besseren Erarbeitung von Grundlagen für politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen erstellt die Asiatische Entwicklungsbank zurzeit eine Studie, die zum Ziel hat, das Wissen a) über die Risiken und Schutzbedürftigkeit von Umweltflüchtlingen mit entsprechenden Migrationsströmen im asiatisch-pazifischen Raum unter verschiedenen Szenarien zu vertiefen, b) zu erfassen, wie durch Umweltmigration die sozioökonomische Struktur der Region sowohl in den Gebieten, die Menschen verlieren, als auch in den Gebieten, wo Menschen hinziehen, beeinflusst wird, sowie c) zu ermitteln, wo die Hauptprobleme für Flüchtlingsbewegungen innerhalb und über Landesgrenzen hinaus zu sehen sind, und wie die Region hiermit unter bestimmten Szenarien umgehen kann. In diesem Zusammenhang muss insbesondere die Rolle regionaler Zusammenarbeit unter dem Aspekt von Klimawandel und Migration beleuchtet werden, da gerade dort grenzüberschreitende Bevölkerungsbewegungen von Bedeutung sein können.

[58] Vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (Hrsg.): Erneuerbare Energien in Zahlen – nationale und internationale Entwicklung, Stand Juni 2007, Berlin 2007.

[59] Vgl. W. Reuter: Kohle in den Sand gesetzt, in: Der Spiegel 27/2008.

[60] Ebd.

[61] Vgl. C. Eisenbart/D. von Ehrenstein: Nichtverbreitung von Nuklearwaffen – Krise eines Konzepts, Heidelberg 1990.

[62] S. H. Diefenbacher: Kernenergie und Klimaschutz, 2008; www.ekd.de/aktuell/59095.html

[63] Ebd.

[64] Vgl. U. R. Fritsche: Treibhausgasemissionen und Vermeidungskosten der nuklearen, fossilen und erneuerbaren Strombereitstellung, Darmstadt 2007; siehe auch W. Storm van Leeuwen/P. Smith: Nuclear power – the energy balance, 2005; www.stormsmith.nl; M. Bilek/C. Hardy/M. Lenzen: Life-Cycle Energy Balance and Greenhouse Gas Emissions of Nuclear Energy in Australia, 2006; www.dpmc.gov.au/umpner/docs/commissioned/ISA_report.pdf

[65] S. Studien zur Stromlücke i.A. des Umweltbundesamtes (UBA), von Greenpeace und dem Bund für Naturschutz Deutschland (BUND): www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/hintergrund/atomausstieg.pdf; www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/Deckungsluecke.pdf; www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/klima/20080327_klima_keine_stromluecke_klimafakten.pdf. Vgl. auch Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt. Ein Anstoß zur gesellschaftlichen Debatte. Eine Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, hrsg. vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED), Frankfurt am Main 2008.

[66] S. UNDP/World Bank: Energy Services for the Millennium Development Goals, Washington 2006, S. 46. S. auch: Brot für die Welt: Entwicklungspolitische Folgen des Welthandels mit Agroenergie. Stuttgart 2008, S. 48.

[67] S. European Union’s Joint Commission/Czech Presidency Issue Paper: Access to Sustainable Energy Sources at the Local Level, 2009.

[68] Ebd.

[69] Ebd.

[70] S. www.irena.org

[71] S. Fußnote 19.

[72] S. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Energiewende zur Nachhaltigkeit, Berlin 2003; www.wbgu.de/wbgu_jg2003.html

[73] Es ist nicht zu spät für eine Antwort auf den Klimawandel. Ein Appell des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, EKD-Texte 89, Hannover 2007, S. 14.

[74] Das geschieht z. B., wenn der Klimawandel nur noch als Sicherheitsproblem diskutiert wird und Ursache und Wirkung verwechselt werden. Vgl. unten Kapitel 4.1.

[75] S. z. B. Psalm 8, 64 oder 104.

[76] Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel. 7. Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 2. bis 5. November 2008 – Bremen, hier: Kundgebung, epd-Dokumentation 52/2008, S. 7.

[77] Vgl. A. Sen: Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft, München 1999; M. Nussbaum: Gerechtigkeit oder das gute Leben, Frankfurt 1999.

[78] Vgl. Gerechte Teilhabe. Eine Denkschrift des Rates der EKD zur Armut in Deutschland, Gütersloh 2006.

[79] S. Fußnote 4.

[80] S. W. Müller-Römheld (Hrsg.): Bericht aus Vancouver 1983, Frankfurt 1983, S. 99.

[81] Vgl. U. Schmitthenner (Hrsg.): Der konziliare Prozess. Gemeinsam für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, Frankfurt 1998, S. 38 – 48.

[82] www.oikumene.net/home/global/seoul90/seoul.theo/index.html

[83] S. Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Gemeinsame Texte 9, Hannover/Bonn 1997, S. 44f.; www.ekd.de/EKD-Texte/sozialwort/sozialinhalt.html

[84] 84. S. Alternative Globalisierung im Dienst von Menschen und Erde, AGAPE-Dokument des ÖRK, 2005, S. 68.

[85] S. Beschluss der EKD-Synode 2008: Verbindliche Regeln für die globalen Finanzmärkte; www.ekd.de/synode2008/beschluesse/beschluss_kapitalmarkt.html

[86] 86. Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel. 7. Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 2. bis 5. November 2008 – Bremen, hier: Kundgebung, epd-Dokumentation 52/2008, S. 8.

[87] Vgl. auch H. Diefenbacher: Wirtschaftswachstum als Statistik-Phantom – Anmerkungen zu Versuchen der Neudefinition des Begriff s, in: S. Rudolph (Hrsg.): Wachstum, Wachstum über alles? Marburg 2007, S. 30 – 47.

[88] Vgl. M. A. Cohen/M. P. Vandenberg: Consumption, Happiness, and Climate Change, Resources for the Future, Washington, Oktober 2008. Die Ergebnisse der so genannten Glücksforschung sprechen zugunsten einer anspruchsvollen Klimapolitik.

[89] Vgl. A. Böhm/C. Grefe/P. Pinzler: Der große Umbruch. Drei Krisen mit einer Klappe, in: DIE ZEIT, 16. 10. 2008, Nr. 43.

[90] Das Originalzitat lautet: "Over the past few month momentum has grown for what I call a global ›Green New Deal‹".

[91] Vgl. H. Diefenbacher: Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Darmstadt 2001, Kapitel 4 und 6.

[92] Vgl. zu den ethischen Grundlagen K. Ott/R. Döring: Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit, Marburg 2. Auflage 2008.

[93] Vgl. als eine der ältesten und am häufigsten zitierten Varianten H. Daly: Sustainable Growth – an Impossible Theorem, in: Development, 1990, No. 3/4, S. 45 – 47; nahezu gleichlautend S. El Sarafy: Sustainability, Income Measurement and Growth, in: R. Goodland et al. (Hrsg.): Environmentally Sustainable Economic Development: Building on Brundtland, Paris 1991, p. 69ff.; dessen Regeln entsprechen den Regeln Nr. 1 – 3 der nachfolgend zitierten Enquête-Kommission.

[94] Vgl. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Abschlussbericht der Enquête-Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt – Ziele und Rahmenbedingungen einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung", Bonn 1998.

[95] Vgl. www.gci.org.uk

[96] Der Sachverständigenrat für Umweltfragen des Bundesministeriums für Umwelt (SRU) hat in seinem Gutachten des Jahres 2002 "Für eine neue Vorreiterrolle" (S. 252ff ., Tz 534-539; www.umweltrat.de/02gutach/downlo02/umweltg/UG_2002.pdf) dieses Konzept aufgegriffen. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) vertritt das Konzept ebenfalls.

[97] S. www.ecoequity.org/GDRs/

[98] S. T. Baer et al.: The Greenhouse Development Rights Framework, Berlin 2008.

[99] Eine sinnvolle begriffliche Differenzierung von Anpassungsstrategien findet sich bei B. Smit/I. Burton/R. Klein: An Anatomy of Adaptation to Climate Change and Variability, Climate Change, 2000, Vol. 45, pp 223 – 251.

[100] Zu den Details siehe Sachverständigenrat für Umweltfragen des Bundesministeriums für Umwelt (SRU): Umweltgutachten 2008: Umweltschutz im Zeichen des Klimawandels, Berlin 2008, S. 142ff ., TZ 187; www.umweltrat.de/02gutach/downlo02/umweltg/UG_2008.pdf

[101] Ein anderer Ansatz wäre z. B. ein globales "Cap-and-Share"-Modell, das Emissionslizenzen direkt an alle Erdenbürger verteilt, die diese dann an Emittenten weiterverkaufen könnten. Vgl. www.feasta.org

[102] S. Fußnote 34.

[103] Hierzu siehe den Vorschlag von M. Kravcik: Water for People, Skoll Social Forum März 2009.

[104] S. Fußnote 19.

[105] S. Sachverständigenrat für Umweltfragen des Bundesministeriums für Umwelt (SRU): Klimaschutz durch Biomasse. Sondergutachten 2007, Berlin 2007, insb. S. 72–78; www.umweltrat.de/02gutach/downlo02/sonderg/SG_Biomasse_2007_Buchlayout.pdf

[106] S. Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU): Welt im Wandel. Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung, Berlin 2008; www.wbgu.de/wbgu_jg2008.html

[107] S. Fußnote 42.

[108] S. Human Development Report 2007/2008. Fighting climate change: Human solidarity in a divided world, New York: Human Development Report Office, published for UNDP, S. 189; hdr.undp.org/en/media/hdr_20072008_summary_english.pdf

[109] Die Official Development Assistance (ODA, Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit) umfasst die Bereitstellung finanzieller, technischer und personeller Leistungen im Rahmen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit nach der Definition des Development Assistance Committee (DAC), Teil der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

[110] Hierzu siehe F. Biermann/I. Boas: Protecting Climate Refugees, Environment Magazine, 2008 Vol. 50, No. 6.

[111] Vgl. Zukunftsfähiges Deutschland. Ein Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung. Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, hrsg. von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Misereor, Basel- Boston-Berlin 1996.

[112] Vgl. Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt. Ein Anstoß zur gesellschaftlichen Debatte. Eine Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, hrsg. von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brot für die Welt und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Frankfurt am Main 2008.

[113] 113. Vgl. Verbraucherinitiative und Kampagne Fair feels good; www.fair-feels-good.de

[114] Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel. 7. Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland vom 2. bis 5. November 2008 – Bremen, hier: Kundgebung, epd-Dokumentation 52/2008, S. 10.

[115] Vgl. Klima der Gerechtigkeit. Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen, Entwicklungsdienste und Missionswerke, Oktober 2008; www.ekvw.de/fileadmin/sites/ekvw/Dokumente/texte/Klimaplattform_Endfassung_22-10-08.pdf

[116] Z. B. weniger Fleisch essen; allein durch die weltweite Tierhaltung werden 18 Prozent der Treibhausgasemissionen verursacht; s. Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt. Ein Anstoß zur gesellschaftlichen Debatte. Eine Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, hrsg. vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brot für die Welt und dem Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Frankfurt am Main 2008, S. 573.

[117] S. www.laurentiuskonvent.de

[118] S. www.oeiew.de/oi-cms

[119] S. www.anders-besser-leben.de

[120] S. www.sieben-wochen-ohne.de

[121] Desmond Tutu, einst Erzbischof von Kapstadt: Wir brauchen keine Klimawandel- Apartheid bei der Anpassung, in: Bericht über die menschliche Entwicklung 2007/2008. Den Klimawandel bekämpfen: Menschliche Solidarität in einer geteilten Welt, UNDP 2007, S. 33.

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