Erntedank: EKD-Ratsvorsitzende ruft zur Umkehr auf

„Lasst uns umkehren auf einen Weg, der keinen zum Verlierer macht.“

Portrait von Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD

Annette Jurschus, Präses der Ev. Kirche in Westfalen und Ratsvorsitzende der EKD

Hannover (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat zum Erntedankfest (2. Oktober) angesichts der Klimakrise zur Umkehr aufgerufen. Der menschengemachte Klimawandel treffe zuerst die Ärmsten der Armen. „Lasst uns umkehren auf einen Weg, der keinen zum Verlierer macht. Auf einen Weg des Danks, der um Gottes willen nichts und niemanden verloren gibt“, sagte die westfälische Präses nach EKD-Angaben vom Freitag.

Neben Dürren und Überschwemmungen habe auch der russische Angriffskrieg die weltweite Hungersituation verschärft. In dieser Lage falle „der Dank über die Fülle, die wir selbst erleben“ schwer. Trotzdem dürfe „der staunende Dank“ nicht verloren gehen. „Er lockt und weckt und stört uns auf in allem trägen oder resignierten 'Weiter so!'. Weil er die Sinne öffnet. Weil er empfänglich macht für das Wunderbare und Schöne.“

Christinnen und Christen feiern Erntedankfest