Ökumenischer Gottesdienst zur Flutkatastrophe vor einem Jahr

„Im Gebet soll den Erfahrungen der betroffenen Menschen Raum gegeben werden."

Gesammelte Putten, Herzen und Grableuchten nach der Flut auf dem Friedhof in Schleiden-Gemuend (Foto vom 26.07.2021).

Gesammelte Putten, Herzen und Grableuchten nach der Flut auf dem Friedhof in Schleiden-Gemuend (Foto vom 26.07.2021).

Ahrbrück (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Ahrbrück (Rheinland-Pfalz) erinnern die evangelische und die katholische Kirche am 15. Juli an die Flutkatastrophe vor einem Jahr. „Im Gebet soll den Erfahrungen der betroffenen Menschen Raum gegeben werden: Frust und Trauer, aber auch Dankbarkeit für geschehene Hilfe, Solidarität und Perspektiven für die Zukunft“, teilten die Evangelische Kirche im Rheinland und das katholische Bistum Trier am Freitag mit. An der Gedenkfeier nehmen unter anderen der Trierer Bischof Stephan Ackermann und der rheinische Präses Thorsten Latzel teil.

Die Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 verwüstete ganze Regionen. Im Ahrtal in Rheinland-Pfalz kamen 134 Menschen ums Leben, in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen. Der Landkreis Ahrweiler gestaltet bereits am 14. Juli eine öffentliche Gedenkveranstaltung für die Toten und Vermissten im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Daran nimmt auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) teil. In den Kirchengemeinden und Pfarreien sind den Angaben zufolge weitere Gedenkveranstaltungen in Kooperation mit der Lokalpolitik und den Hilfsorganisationen vor Ort geplant.