Kirchenpräsident Christian Schad wird 60

Als Vorsitzender der UEK ist der pfälzische Kirchenpräsident einer der wichtigsten Repräsentanten des Protestantismus

Speyer (epd). Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad wird am 14. Februar 60 Jahre alt. Als Vorsitzender der Union Evangelischer Kirchen ist er einer der wichtigsten Repräsentanten des Protestantismus in Deutschland. Schad steht seit 2008 an der Spitze der Evangelischen Kirche der Pfalz, zu der rund 500.000 evangelische Christen in der Pfalz und Teilen des Saarlandes gehören. Der Theologe leitet zudem die evangelische Delegation beim Kontaktgesprächskreis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und hat damit eine Schlüsselfunktion im ökumenischen Dialog.

In Ludwigshafen geboren, studierte Schad Theologie in Bethel, Tübingen und Bonn. Gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde Wnuck-Schad trat er 1986 seine erste Pfarrstelle in Weingarten an. Dort war das Ehepaar auch für die Studentenseelsorge am Fachbereich Angewandte Kultur- und Sprachwissenschaften in Germersheim zuständig. Von 1991 bis 1996 lernte Schad als theologischer Referent den Landeskirchenrat von innen kennen. Danach war er Dozent am Predigerseminar in Landau.

Zur Union Evangelischer Kirchen gehören die Kirchen von Anhalt, Baden, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bremen, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck sowie die Lippische Landeskirche, die Kirche der Pfalz, die Evangelisch-reformierte Kirche, die Kirche im Rheinland, in Mitteldeutschland und von Westfalen. Die Kirchenunion hat ihre Ursprünge in dem 1817 in Preußen vollzogenen Zusammenschluss lutherischer und reformierter Gemeinden.