Hamburger Citykirchen demonstrieren für Seenotrettung

„Palermo-Appell“ wird auf dem Rathausmarkt verlesen

Rathausmarkt in Hamburg vor der Eröffnung des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages 2013

Nach einer Andacht in der Hauptkirche St. Petri und einem Schweigemarsch zum Rathausmarkt wurde dort am 22. August der „Palermo-Appell“ verlesen.

Hamburg (epd). Die Hamburger Citykirchen haben zum Gebet und zur Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer aufgerufen. 30 Teilnehmer versammelten sich am 22. August vor der Hauptkirche St. Petri zu einer Kurz-Andacht zur Seenotrettung. Im Anschluss zogen die zum Teil von Rettungsdecken umhüllten Teilnehmer in einem Schweigemarsch zum Rathausmarkt.

Andachten an jedem Donnerstag

Dort wurde der „Palermo-Appell“ verlesen, der vom EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm Anfang Juni bei einem Besuch auf Sizilien formuliert wurde. Darin wird die Politik zum sofortigen Handeln bei der Seenotrettung und zu einer zukunftsfähigen Migrationspolitik aufgerufen. Die Andachten samt Demonstration sollen bis zum 14. November an jedem Donnerstag stattfinden.

Die Aktion ist eine Initiative der Hamburger Citykirchen St. Jacobi, St. Katharinen, St. Michaelis, St. Petri, St. Georg, dem katholischen St. Marien-Dom, der Evangelisch-reformierten Kirche, der Flussschifferkirche, dem Ökumenischen Forum HafenCity, dem Verband Hoffnungsorte Hamburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACKH).