EAfA-Rundbrief Nr. 60, 3. Quartal 2013, 20.09.2013

Übersicht

• Zu Beginn
• Aktuelles: Auf dem Land gut altwerden können
• Aus der Arbeit der EAfA
• Das Thema: Lange Liebe? Wenn Paare älter werden - Paare mit großem Altersunterschied
• Aus den Mitgliedsorganisationen
• Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik
• Literatur und Arbeitsmaterialien zum Thema Altern
• Zu guter Letzt

Liebe Leserin und lieber Leser,

hätten Sie’s gewusst: „alter Wallfahrtsort an der Ostsee mit 4 Buchstaben“? Des Wassers wegen pilgern Menschen seit urdenklichen Zeiten bis heute dorthin … Dass ich süddeutsche Landratte davon wusste, verdanke ich einzig und allein der Tatsache, dass der dortige Ortspfarrer Mitglied im EAfA-Vorstand ist und uns gelegentlich von seinen spannenden Nachforschungen erzählt hat, ob es wohl auch andernorts so etwas gebe, dass  über einem alten – vorchristlichen – Wasserheiligtum eine Kirche errichtet wurde. Es ist wohl ziemlich einmalig. Und weil der vorpommersche Kollege seit Jahren die längste Anreise zu den Vorstandssitzungen in Hannover auf sich nimmt, hat die diesjährige Klausur sozusagen als kleine Gegengabe im „Wallfahrtsort mit 4 Buchstaben“ stattgefunden. Per Bahn muss man, von Hamburg kommend, nur einmal – in Velgast – umsteigen und erreicht kurz vor Barth am Bodden das Ziel: Kenz. Kollege Völker hat uns natürlich mit herrlich kühlem Wasser aus dem Kenzer Gesundbrunnen begrüßt, der heute neben der Kirche in einem kleinen schmucken Brunnenhaus gefasst ist. Die alte Brunnenstube unter dem Altar von St. Marien hat uns ebenso beeindruckt, wie die reiche Ausstattung des „Kenzer Doms“ und seine für ein Zweihundertseelendorf überdimensionale Größe.

Mich hat dieses geschichtsträchtige Wallfahrts-Ensemble so fasziniert, dass ich Lust verspürte, nach Ende der Klausur bis zur Abfahrt meines Zuges zur Erinnerung die eine oder andere Federskizze zu versuchen. Der „Gesundbrunnen“ war schnell auf dem Papier*.

Dann setz ich mich für „St. Marien“ auf einen Findling am Straßenrand. Kaum habe ich mit der Skizze* des ehrwürdigen Baus begonnen, spüre ich fremde Aufmerksamkeit, werde unruhig und entdecke, dass mich ein Kamerateam im Visier hat. Sie kommen vom ZDF und sollen „Deutschland entdecken“. Heute seien sie zufällig in Kenz gelandet, fragen nach meinem Woher und Wohin und wollen von mir wissen, was es denn hier zu entdecken gebe. Ich gebe - verkürzt - wieder, was uns der Ortspfarrer gestern über diesen besonderen Wallfahrtsort erzählt hat. Für eine letzte Skizze ziehe ich mich in den Pfarrgarten zurück und besteige anschließend am „Haltepunkt Kenz“ wieder den Zug Richtung Heimat.  

Dass die Zuschauer dann in der ausgestrahlten Sendung über Kenz, den Gesundbrunnen und die Wallfahrtstradition nicht mehr erfahren haben, als ich beim Skizzen en passent erzählen konnte, hat mich doch sehr erstaunt. Doch, wie man sieht, kann man Deutschland auch durch die Brille eines Hobbyskizzers „ent-decken“.

Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, aber mal an die Ostsee kommen, besuchen Sie den „alten Wallfahrtsort mit 4 Buchstaben“ und die vielen anderen, kleinen Orte im Binnenland mit ihren historischen Kostbarkeiten!

Jetzt aber haben Sie den Rundbrief vor sich. Dass Sie darin auch Kostbarkeiten, wichtige Informationen und zündende Anregungen für Ihre Arbeit vor Ort entdecken, das wünsche ich Ihnen und uns.

Mit besten Grüßen aus dem EAfA-Vorstand
Friedemann Binder

Skizzen St. Marien und Brunnenhaus

Der folgende Text fasst die Ergebnisse der AG "Altwerden auf dem Lande"  der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) zusammen.  

Auf dem Land gut altwerden können

Hier finden Sie Notizen aus der Vorstandsklausur 2013, zur Mitgliederversammlung 2013, zum EAfA-Kalender und Hinweise zu Praxisbeispielen.

Aus der Arbeit der EAfA

Beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg hat die Paartherapeutin Bettina Jellouschek-Otto am 2.05.2013 im „Zentrum Älterwerden“ den Vortrag "Lange Liebe? Wenn Paare älter werden - Paare mit großem Altersunterschied" gehalten. Wir danken für die Überlassung des Manuskripts!

Vortrag von Bettina Jellouschek-Otto

Aus folgenden Mitgliedsorganisationen finden Sie Berichte:

• Evangelische Landeskirche in Baden 
• Evangelische-Lutherische Kirche in Bayern
• Bremische Evangelische Kirche 
• Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 
• Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck
• Evangelische Landeskirche in Württemberg
• Deutscher Ev. Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP)
  Diakonie Deutschland - Ev. Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.

Aus den Mitgliedsorganisationen

Folgende Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaften berichten:

Berichte aus Kirche, Gesellschaft und Politik

Aus der Fülle der Neuerscheinungen zum Alter, Altern und zur Altenarbeit hat unser Vorsitzender, Jens-Peter Kruse, wieder eine stattliche Auswahl für Sie vor-gelesen

Literatur und Arbeitsmaterialien

Die Bibel unserer längst verstorbenen Großmutter ist seit dem Tod unseres Vaters im Besitz meines Bruders. Dass darin kein Buch so zerlesen und mit Rotstift-Kommentaren übersät ist wie die ‚Offenbarung des Johannes‘, hat sein Interesse am letzten Buch der Bibel geweckt und ihn nach seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Beruf nicht mehr los gelassen. Am Ende einer mehr als 5-jährigen Beschäftigung mit der biblischen Apokalypse steht jetzt ein Zyklus aus 33 Ölgemälden und ein Kunstbildband. Im ‚treffpunkt 50plus‘ in Stuttgart wird das Werk erstmals präsentiert. Wer die Ausstellung in Stuttgart nicht besuchen kann, findet hier weitere Informationen und Möglichkeit zum Kontakt mit dem Künstler: www.apokalypse-art.de
(Friedemann Binder)

Ausstellung und Vernissage in Stuttgart
APOKALYPSE
Bilderwelten der Offenbarung
Montag, 4.11. - Freitag, 20.12.2013
Vernissage: Mittwoch, 6.11.2013, 18 Uhr im Offenen Foyer des ‚treffpunkt 50plus‘
Künstler: Gebhardt Binder
Einführung: Reiner Strunk
Moderation: Sigi Clarenbach

Die atemberaubende Vision des Johannes enthüllt die geistigen Gesetze des Kosmos und der Erde; die lenkenden Geister führen einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft über die Schöpfung. Der Mensch, der die Freiheit der Wahl hat, muss den Weg durch diese Konflikte gehen. Das Thema ist zeitlos, aber hochaktuell. Jede Generation kann in einen Spiegel ihrer gegenwärtigen Situation blicken.

Der Bilderzyklus beleuchtet die dramatischen Offenbarungen, bei denen alle Ebenen menschlicher Existenz angesprochen werden. In 33 Bildern wird der gesamte Text der Offenbarung des Johannes zugänglich gemacht. Aufbau, Abfolge und Inhalt der gemalten Szenen spiegeln die verborgene Struktur und Symbolik der Apokalypse wider.

Ausstellungsort: treffpunkt 50plus im TREFFPUNKT Rotebühlplatz, Rotebühlplatz 28, 70173 Stuttgart

Weitere Informationen: http://www.tp50plus.de/

EAfA-Rundbrief

Herausgegeben von der:

%remove%
Sie erhalten diesen Newsletter an Ihre Mailadresse: !email

Copyright 2013 ©
Die Texte aus dem Rundbrief dürfen mit Quellenangabe in elektronischen und gedruckten Medien im Bereich der evangelischen Kirche veröffentlicht werden. Bitte senden Sie Belege an die im Impressum genannte Herausgeberin des EAfA-Rundbriefes.