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EAfA-Rundbrief Nr. 64, 3. Quartal 2014, 04.09.2014 |
Übersicht
Zu Beginn
Liebe Leserin und lieber Leser, So sind also diese beiden Zeilen seit Wochen mein Vademecum. Zwei Zeilen, aus dem Zusammenhang gerissen; vom ganzen übrigen Gedicht weiß ich nichts mehr. Nur dieser eine Gedanke hat mich gefesselt, blieb mir wichtig, wurde mir sozusagen zur Baustelle. Und ich frage mich, warum? Jetzt nehme ich den Rundbrief-Gruß an Sie zum Anlass, meine Gedanken und Assoziationen dazu aufs Papier zu bringen. Angesichts der in den letzten Monaten eskalierten Krisenherde, kriegerischen Konflikte, Unruhen und Terroraktionen rund um den Globus - aber auch ganz in unserer Nähe! – merke ich, dass der Blick zum ‚Himmel‘ etwas sehr Beruhigendes hat. Sind es vielleicht die Unruhen, die Gewalt, die Drohspiralen, die Zerstörungswut, die Massenmorde, die mir den himmlischen Gedanken vor Augen und wach halten wollen? Ich spiele mit dem Gedanken und halte es für möglich, dass mein innerer Geschäftsführer mir dieses Gegengewicht auf den Bildschirm gepostet hat. Aber sogleich komme ich ins Grübeln, weil ja der ‚Himmel‘ auf meinem Notizzettel ‚eine Baustelle‘ sei. Baustellen kenne ich als Orte, an denen etwas begonnen wurde, aber noch nicht zu Ende gebracht ist. Orte, an denen auch Gefahren lauern – ‚Eltern haften für ihre Kinder‘ -. Orte, an denen mit Verzögerungen und vor allem mit Preissteigerungen zu rechnen ist. ‚Der Himmel‘… ‚eine Baustelle‘? Also auch nichts Fertiges, nichts Vollendetes, nichts Stabiles, also doch kein beruhigendes Gegengewicht zum irdischen Chaos um mich her? Aber ‚über mir‘: also außerhalb meiner Reichweite. Ich gehöre nicht zu den Bauarbeitern, nehme nur zur Kenntnis, dass da offenbar (auch) noch gebaut wird. Zugegeben, ich dachte bisher immer, dort sei man längst eingezogen und es gebe auch noch freie Zimmer. Und plötzlich komme ich in der zweiten Zeile doch noch ins Spiel: ‚und in mir ein heller Fleck‘. Dieser Himmel, die Baustelle erhelle mich. Zwar nur partiell, aber immerhin. Er setze mich also nicht von Kopf bis Fuß ins gleißende Scheinwerferlicht, begnüge sich vielmehr mit einem Spot-light. Aber der mache irgendwo innen in mir hell. Offenbar kann ich da weder etwas dazu noch dagegen tun. Der ‚helle Fleck‘ sei gesetzt, Punkt. Vielleicht ist es diese Fest-stellung, die mich an dem Zweizeiler gefesselt hat. Irgendwo tief in mir strahle unentwegt ein heller Fleck als lebenslanger Begleiter. Ein kleiner heller Fleck in mir also gegen den höllischen Flächenbrand um mich her. Vielleicht will der helle Fleck mich stark machen, wenigstens dort, wo ich kann, dem Chaos entgegen zu wirken. Vielleicht kann und will der helle Fleck also doch auch mich zum Mitarbeiter auf der ‚Baustelle Himmel‘ machen … Wer weiß? Lieber Leserin und lieber Leser, vielleicht bleibt mein Zweizeiler auch für Sie eine kleine Denk-Baustelle. Es würde mich nicht überraschen. In diesem Rundbrief wollen wir Sie natürlich wieder informieren über viele ‚irdische‘ Baustellen auf dem weiten Feld aktueller Altenarbeit und –politik in unserer Kirche und Gesellschaft. Einladungen, Anregungen, Hinweise, Zwischen- und Abschlussberichte sollen Sie in Ihrer Arbeit stärken und ermutigen! In diesem Sinne grüßt Sie bis zur Mitgliederversammlung im November mit dem ganzen EAfA-Vorstand herzlich friedemann binder Aktuelles
Die Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbestimmung am Lebensende und hier die Frage einer gesetzlichen Regelung der assistierten Selbsttötung nimmt in diesem Herbst in Deutschland an Fahrt auf. Dazu verweisen wir auf 2 Artikel aus Spiegel-Online vom 21. und 24.08.2014: Das Thema: 10 Thesen zum 7. Altenbenbericht
Nachfolgende Thesen wurden von dem Verfasser, Jens-Peter Kruse, Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD, anlässlich einer Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaften der Seniorenorganisation (BAGSO) mit der 7. Altenberichtskommission am 8. Juli 2014 in Berlin vorgetragen. Lokale Seniorenpolitik vor großen Herausforderungen: Das Thema: 10 Thesen zum Altenbericht Aus den Mitgliedsorganisationen
Aus den Mitgliedsorganisationen Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik
Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik Literatur und Arbeitsmaterialien
Aus der Fülle der Neuerscheinungen zum Alter, Altern und zur Altenarbeit hat unser Vorsitzender, Jens-Peter Kruse, wieder eine stattliche Auswahl für Sie vor-gelesen! Literatur und Arbeitsmaterialien Zu guter Letzt
Beten mit Hand und Fuß Letzter Redaktionstermin 2014
01. November 2014 Rundbrief Nr. 64, 3. Quartal 2014, Langfassung
EAfA-Rundbrief Nr. 64, 3. Quartal 2014, Langfassung EAfA-RundbriefHerausgegeben von der: Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKDHerrenhäuser Str. 12 30419 Hannover Fon: 0511 2796-205 Fax: 0511 2796-709 Mail: eafa@ekd.de | WWW: www.ekd.de/eafa/ %remove% |