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EAfA-Rundbrief Nr. 67, 2. Quartal 2015, 01.06.2015 |
Übersicht
Zu Beginn
35. Deutscher Evangelischer Kirchentag: Abschlussgottesdienst auf dem Cannstatter Wasen Friedemann Binder Aktuelles
Ein persönlicher Bericht des Redakteurs Friedemann Binder (fbi) über die Mitmach-Aktion der EAfA im Zentrum Älterwerden. Aus der Arbeit der EAfA
Sorge und Mitverantwortung fördern
Anfang des Jahres 2016 wird die Bundesregierung den Siebten Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Ausbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ veröffentlichen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Berichtskommission einen Paradigmenwechsel in der Altenhilfe für erforderlich hält: Die zentrale Steuerung in der Pflege sollte durch passgenaue örtliche Lösungen ersetzt und die professionelle Versorgung von Hilfebedürftigen durch eine erhöhte Bürgerbeteiligung ergänzt werden. Damit gewinnen nicht nur die Kommunen mit ihren Quartieren, Wohnvierteln oder Kiezen an Bedeutung; auch die Kirchengemeinden sind als Akteure im Sozialraum neu gefragt. Das Thema: Nicht ohne meine Nachbarn
Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)
Bischöfin Kirsten Fehrs (Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck) gibt im "Zentrum Älterwerden" beim Kirchentag einen Impuls zum Thema "Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)" Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community) Informationen und Berichte aus den Mitgliedsorganisationen
Aus den Mitgliedsorganisationen Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik
Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik Literatur und Arbeitsmaterialien
Jens-Peter Kruse, Vorsitzender der EAfA, hat wieder eine Auswahl der Neuerscheinungen zum Alter, Altern und zur Altenarbeit für Sie vor-gelesen! Literatur und Arbeitsmaterialien Zu guter Letzt
„… Dein Walter“ oder: Wie aus Mailverteilerlisten Köder werden Ich bekomme eine Mail mit hoher Priorität. Absender: die Mailadresse von WalterXY (einem Freund und Kollegen aus dem Nachbardorf) Betreff: dringende Bitte Lieber Friedemann, schreibt er, ich bin z. Zt.in Irland und wurde heute bestohlen: Geld, EC- und Kreditkarte samt Rückflugticket, alles weg. Kannst Du mir bitte aus der Patsche helfen und mir schnell das Geld für den Rückflug zukommen lassen. Selbstverständlich bekommst Du es daheim sofort zurück. Ich hoffe auf eine schnelle Antwort. Herzlichen Gruß Ich hege zwar Zweifel an der Echtheit des Hilferufs, beantworte die Mail aber trotzdem umgehend, weil ich den Schwindel ggf. aufdecken will, und schreibe: Oh Du lieber armer Walter, so ein Pech. Selbstverständlich helfe ich Dir. Bitte ruf mich sofort an. Wenn Dir auch dafür das Geld fehlt, dann geh auf eine Polizeistation und lass Dir die Verbindung herstellen. Meine Nummer steht in der Signatur. Nach wenigen Minuten kommt die Antwort von Walter: … kann leider nicht anrufen, sitz in einer öffentlichen Bibliothek in Dublin an einem PC. Bitte überweise das Geld doch gleich an folgendes Konto … bei der XY-Bank. Gruß und Dank für schnelle Hilfe! Dein Walter Ich schicke diese ganze Korrespondenz – wie schon öfter bei solchen Machenschaften - an die hier zuständige Abteilung der Kriminalpolizei. Ein halbe Stunde später meldet sich mein Freund Walter – der echte – von zuhause am Telefon und berichtet empört, dass er Strohmann für einen dutzendfach versuchten Betrug geworden ist. Jetzt wie passiert sowas? Walter ist ein kirchlich und diakonisch vielfältig vernetzter Kollege, der meinte, bei Rundmails an Kollegen und Freunde und vertrauenswürdige Bekannte könne man die Mailadressen ruhig offen auf den Verteiler setzen, z.B. bei Einladungen zu Veranstaltungen etc. Aber, wie die (wahre!) Geschichte zeigt, ist dies leichtsinnig, fahrlässig und für Absender wie Empfänger gefährlich. Wir haben auch und erst recht gegenüber Freunden und Kollegen die Pflicht zum beschützten Umgang mit deren Daten! Deswegen rate ich dringend zu dem einmaligen Aufwand, jede Adresse in unseren Kontaktverzeichnissen mit einem ‚ANZEIGENAME‘ zu versehen, der dann in Sammelverzeichnissen die wahre Mailadresse ersetzt. Wem dieser Aufwand zu groß ist, der möge bitte bei Vielfachversänden die eigene Adresse als Empfänger eingeben und alle anderen unter BCC einstellen. Wir sollten den „Waltern in Irland“ ihr Handwerk erschweren, oder? Redaktionstermine
1. August 2015 Rundbrief Nr. 67, 2. Quartal 2015, Langfassung
EAfA-RundbriefHerausgegeben von der: Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKDHerrenhäuser Str. 12 30419 Hannover Fon: 0511 2796-205 Fax: 0511 2796-709 Mail: eafa@ekd.de | WWW: www.ekd.de/eafa/ %remove% |