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EAfA-Rundbrief Nr. 67, 2. Quartal 2015, 01.06.2015


Übersicht

Zu Beginn

35. Deutscher Evangelischer Kirchentag: Abschlussgottesdienst auf dem Cannstatter Wasen

Liebe Leserin und lieber Leser,

wes das Herz voll ist, dem geht der Mund über – so weiß es bekanntlich der Volksmund. Und nach dem sommer-heißen Kirchentag in der Schwabenmetropole ist das Herz Vieler übervoll, auch mein Herz. Obwohl ich den Kirchentag vom Aufbau am Mittwoch bis zum Abbau am Samstagabend fast ausschließlich ‚nur‘ im ‚Zentrum Älterwerden‘ erlebt habe, würde der Platz auf dieser Gruß-Seite nicht ausreichen für meinen ‚Überlauf‘. Die Papierzerknüllmaschine am EAfA-Stand im Schillersaal der Liederhalle war einfach d e r Knüller. Wenn Sie’s interessiert, unter AKTUELLES finden Sie meinen Bericht.

Mit der Platzierung des ‚Zentrum Älterwerden‘ in der (klimatisierten und mit bequemen Stühlen ausgestatteten!!!) Liederhalle hatten wir bei den plötzlich hochsommerlichen Temperaturen das große Los gezogen. Dass der Hegelsaal mit seinen über 1000 Plätzen bei den 6 großen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen meist voll besetzt - und einmal sogar zu klein - war, lag aber sicher weniger an den genannten Annehmlichkeiten, als vielmehr an den hochkarätigen ReferentInnen.

Den Impulsvortrag von Frau Bischöfin Kirsten Fehrs zum Thema „Nicht ohne meine Nachbarn“ finden Sie in diesem Rundbrief als THEMA-Beitrag.

Liebe Leserin und lieber Leser, auch in diesem Rundbrief informieren wir Sie wieder mit Berichten aus den Mitgliedsorganisationen, haben wichtige Informationen aus Kirche, Gesellschaft und Politik für Sie gebündelt und empfehlen Ihnen das Thema Datenschutz ‚Zu guter Letzt‘.

Seien Sie – auch vom Vorstand der EAfA - herzlich gegrüßt.
Ihr

Friedemann Binder

 

Aktuelles

Ein persönlicher Bericht des Redakteurs Friedemann Binder (fbi) über die Mitmach-Aktion der EAfA im Zentrum Älterwerden.

Sind wir klüger geworden?

Aus der Arbeit der EAfA
Sorge und Mitverantwortung fördern

Anfang des Jahres 2016 wird die Bundesregierung den Siebten Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Ausbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ veröffentlichen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Berichtskommission einen Paradigmenwechsel in der Altenhilfe für erforderlich hält: Die zentrale Steuerung in der Pflege sollte durch passgenaue örtliche Lösungen ersetzt und die professionelle Versorgung von Hilfebedürftigen durch eine erhöhte Bürgerbeteiligung ergänzt werden. Damit gewinnen nicht nur die Kommunen mit ihren Quartieren, Wohnvierteln oder Kiezen an Bedeutung; auch die Kirchengemeinden sind als Akteure im Sozialraum neu gefragt.
Mit dem Positionspapier „Sorge und Mitverantwortung fördern“ möchte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) auf die sich abzeichnenden Veränderung in der Senioren- und Pflegepolitik hinweisen. Das Papier soll die Verantwortlichen in den Kirchenleitungen und den Kirchengemeinden dazu anregen, sich rechtzeitig mit den Chancen und Möglichkeiten der Neuausrichtung der Sozialpolitik für Kirche und Gemeinde vor Ort auseinander zu setzen.

Mit dem Positionspapier, einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Themen des kommenden Altenberichtes der Bundesregierung, startet die EAfA ihr Projekt „Sorgende Gemeinde“.

Das Positionspapier steht als Download auf den EAfA-Webseiten zur Verfügung.

Das Thema: Nicht ohne meine Nachbarn
Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)

Bischöfin Kirsten Fehrs (Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck) gibt im "Zentrum Älterwerden" beim Kirchentag einen Impuls zum Thema "Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)"

Nicht ohne meine Nachbarn. Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft (Caring Community)

Informationen und Berichte aus den Mitgliedsorganisationen

  • Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
  • Bremische Evangelische Kirche
  • Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
  • Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.
  • Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
  • Evangelische Kirche der Pfalz
  • Männerarbeit der EKD
  • Aus den Mitgliedsorganisationen

    Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik

    • Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisation (BAGSO)
    • Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
    • Bistum Eichstätt Seniorenpastoral
    • Demografiekongress
    • Deutsche Bahn
    • Deutscher Engagementpreis
    • Dialog mit der Zeit
    • Evangelische Kirche in Deutschland
    • Forum Erwachsenenbildung
    • Sozialverband Deutschland

    Neues aus Kirche, Gesellschaft und Politik

    Literatur und Arbeitsmaterialien

    Jens-Peter Kruse, Vorsitzender der EAfA, hat wieder eine Auswahl der Neuerscheinungen zum Alter, Altern und zur Altenarbeit für Sie vor-gelesen!

     

    Literatur und Arbeitsmaterialien

    Zu guter Letzt

    „… Dein Walter“ oder: Wie aus Mailverteilerlisten Köder werden

    Ich bekomme eine Mail mit hoher Priorität.  Absender: die Mailadresse von WalterXY (einem Freund und Kollegen aus dem Nachbardorf) 

    Betreff: dringende Bitte

    Lieber Friedemann, schreibt er, ich bin z. Zt.in Irland und wurde heute bestohlen: Geld, EC- und Kreditkarte samt Rückflugticket, alles weg. Kannst Du mir bitte aus der Patsche helfen und mir schnell das Geld für den Rückflug zukommen lassen. Selbstverständlich bekommst Du es daheim sofort zurück. Ich hoffe auf eine schnelle Antwort.

    Herzlichen Gruß 
    Dein Walter
    – samt anhängender kompletter Adress-Signatur, wie ich sie von Walter schon immer kenne!

    Ich hege zwar Zweifel an der Echtheit des Hilferufs, beantworte die Mail aber trotzdem umgehend, weil ich den Schwindel ggf. aufdecken will, und schreibe: Oh Du lieber armer Walter, so ein Pech. Selbstverständlich helfe ich Dir. Bitte ruf mich sofort an. Wenn Dir auch dafür das Geld fehlt, dann geh auf eine Polizeistation und lass Dir die Verbindung herstellen. Meine Nummer steht in der Signatur.
    Bis gleich        
    Dein friedemann

    Nach wenigen Minuten kommt die Antwort von Walter: … kann leider nicht anrufen, sitz in einer öffentlichen Bibliothek in Dublin an einem PC. Bitte überweise das Geld doch gleich an folgendes Konto … bei der XY-Bank. Gruß und Dank für schnelle Hilfe! Dein Walter

    Ich schicke diese ganze Korrespondenz – wie schon öfter bei solchen Machenschaften -  an die hier zuständige Abteilung der Kriminalpolizei. Ein halbe Stunde später meldet sich mein Freund Walter – der echte – von zuhause am Telefon und berichtet empört, dass er Strohmann für einen dutzendfach versuchten Betrug geworden ist.

    Jetzt wie passiert sowas?

    Walter ist ein kirchlich und diakonisch vielfältig vernetzter Kollege, der meinte, bei Rundmails an Kollegen und Freunde und vertrauenswürdige Bekannte könne man die Mailadressen ruhig offen auf den Verteiler setzen, z.B. bei Einladungen zu Veranstaltungen etc. Aber, wie die (wahre!) Geschichte zeigt, ist dies leichtsinnig, fahrlässig und für Absender wie Empfänger gefährlich. Wir haben auch und erst recht gegenüber Freunden und Kollegen die Pflicht zum beschützten Umgang mit deren Daten!

    Deswegen rate ich dringend zu dem einmaligen Aufwand, jede Adresse in unseren Kontaktverzeichnissen mit einem ‚ANZEIGENAME‘ zu versehen, der dann in Sammelverzeichnissen die wahre Mailadresse ersetzt. Wem dieser Aufwand zu groß ist, der möge bitte bei Vielfachversänden die eigene Adresse als Empfänger eingeben und alle anderen unter BCC einstellen.

    Wir sollten den „Waltern in Irland“ ihr Handwerk erschweren, oder?

    Redaktionstermine

    1. August 2015


    1. November 2015

     

    Rundbrief Nr. 67, 2. Quartal 2015, Langfassung

    Rundbrief Langfassung 2/2015

    EAfA-Rundbrief

    Herausgegeben von der:

    Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD
    Herrenhäuser Str. 12
    30419 Hannover
    Fon: 0511 2796-205
    Fax: 0511 2796-709
    Mail: eafa@ekd.de | WWW: www.ekd.de/eafa/

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