5. Tagung der 10. Synode der EKD

Impulspapier "Kirche der Freiheit": Vorstellung und Aussprache

Mehrere MP3-Beiträge

Dienstag, 07. November

Vorstellung des Impulspapiers
Der sächsische Bischof und Diakonie-Chef Jochen Bohl fasste die Voraussetzungen und Ziele des Impulspapiers "Kirche der Freiheit. Perspektiven für die evangelische Kirche im 21. Jahrhundert" zusammen.


Aussprache: Christine Fette
Die Jung-Delegierte Christine Fette von der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) forderte in der Aussprache zum Impulspapiers "Kirche der Freiheit" mehr "Visionen von der Zukunft" - insbesondere im Bereich des Pfarrdienstes.


Aussprache: Uwe Michelsen
Der Synodale Uwe Michelsen zeigt sich in der Aussprache vom Impulspapier positiv angetan, mahnt aber auch eine Kurskorrektur an, Ökumene und weltweite Gerechtigkeit nicht aus dem Auge zu verlieren.


Aussprache: Robert Leicht
"Die meisten Strukturfragen seien Inhaltsfragen und erst müsse über die geistige Dimension geredet werden". Diese Äußerungen am Impulspapier müsse die Kritiker doch dazu bringen, nicht länger an alten Strukturen festzuhalten, vermutet Synodale Robert Leicht.


Aussprache: Peter Bukowski
Etwas angestoßen oder bereits sich bewegendes neuen Schub gegeben, habe das Impulspapier, attestiert Peter Bukowski der Perspektivkommission des Kirchenrats.


Aussprache: Klaus Eberl
Pfarrer Klaus Eberl ist der Ansicht, dass Erfahrungen und Ideen in EKD-Gremien und Landes- und Kreissynoden darauf einwirken müssen, in welche Richtung das Impulspapier weitergehen muss.


Aussprache: Klaus Heidel
Sympathische Impulse habe der Synodale Klaus Heidel im Perspektivpapier ausgemacht. Jedoch müsse mehr an Gesagtem festgehalten werden.


Aussprache: Joachim Hempel
Die Reaktionen der Medien auf das Impulspapier fokussierte Joachim Hempel. Zudem sei auch der Bereich der Kirchengebäude vernachlässigt worden.


Aussprache: Joachim Klasse
Joachim Klasse, stellvertretender Präses der EKD-Synode, stellt die Frage nach Wechselwirkung von Qualität und Quantität in Zusammenhang mit den Qualitätskontrollen, die das Impulspapier anspricht.


Aussprache: Hans-Hermann Pompe
Hans-Hermann Pompe sieht Handlungsbedarf in der Werbung zum Glauben außerhalb der Gemeinden.


Aussprache: Gabriele Scherle
Das Perspektivpapier zeige Konturen und wertschätze die Kirchenarbeit, sagt Gabriele Scherle. Jedoch leide unter den sogenannten Qualitätstandards das theologische Niveau.


Aussprache: Volker Teich
Aufbruchstimmung, zukunftsorientiert ohne den Ausverkauf kirchlicher Werte: Das bedeutet das Perspektivpapier für Volker Teich.


Aussprache: Margit Fleckenstein
Eine neue Reformation sei mit dem Impulspapier in den Blick genommen worden, sagt Margit Fleckenstein. Ökonomie spiele dabei eine große Rolle.


Aussprache: Tim Unger
Gesellschaftlicher Wandel macht Perspektivarbeit notwendig. Es muss aber mehr wert auf den Titel "Kirche der Freiheit" gelegt werden, fordert Tim Unger.


Mittwoch, 08. November

Gothart Magaard
Pfarrer und Oberkirchenrat Gothart Magaard fordert für das weitere Verfahren zum Impulspapier, mehr auf die unterschiedlichen Gemeindeformen bei der Beschreibung der Ziele zu differenzieren. Im Papier ließe sich aber die "Lust zur Veränderung erkennen".


Joachim Krüger
Mehr Raum für die besondere Gabe der Seelsorge und theologische Kenntnis wünscht sich Pfarrer Joachim Krüger. Mehr Augenmerk solle auch auf jene gelegt werden, die das Kreuz Christi tragen.


Ellen Strathmann-von Soosten
Ellen Strathmann-von Soosten befürchtet, dass die Gewichtung im Perspektivpapier auf Einsparungen nicht zu Ungunsten der Pfarrämter gehen darf. Der Bereich der zentralen Fortbildung oder das Konzept einer "Meister-Predigt" sollte Einzug in das weitere Verfahren finden.


Peter Steinacker
Qualitätssicherung sei begrüßenswert. Aber er erwarte mehr Wertschätzung gegenüber den Pfarrern, sagte Peter Steinacker. Lobenswert sei im Impulspapier der durchgehende Zug zum Mut zum Mentalitätswandel.


Annegret Lingenberg
Es sei zwar richtig, dass Klöster und klosterähnliche im Impulspapier aufgeführt werden würden. Sensibilität müsse dabei aber walten, warnt Pfarrerin i. R. Annegret Lingenberg. Denn viele kleine Gemeinden wollten nicht als Profilgemeinden subsumiert werden.


Klaus Eberl
Die "Kirche der Freiheit" biete eine große Chance, vermutet Pfarrer Klaus Eberl, dass verschiedene Schichten auf der Kirchenbank in einer Gemeinschaft zusammengebracht werden.


Christian Wachter
Pfarrer Christian Wachter erwartet vom Impulspapier, dass Gemeinden näher zusammenrücken.


Ralf-Peter Fuchs
In Zusammenhang mit der im Impulspapier angesprochenen Qualitätssicherung merkt Pfarrer und Superintendent Ralf-Peter Fuchs an, dass grundlegend nicht die Fort-, sondern die Ausbildung an sich im Vordergrund zu stehen habe.


Matthias Sens
Probst Matthias Sens berichtete von einem eigenen Gemeindezukunftsprogramm. Im Impulspapier sei die ökumenische Dimension oft nicht erkennbar. Zudem tauche der Begriff "evangelisch" inflationär oft auf.


Johannes Röskamp
Als Pfarrer der Zukunft sieht sich Jung-Delegierter Johannes Röskamp vom SMD. Vom Perspektivpapier erwarte er mehr Augenmerk auf eine an die Bedürfnisse der Mensche angepasste Ausbildung, weniger akademisch-kognitive.


Susanne Richter
Susanne Richter, Pfarrerin und systemische Familientherapeutin, vermisse im Papier mehr Mittel für qualifizierte Fortbildung für die Ehrenamtlichen. Auch müsse man Männer im Ehrenamt stärken.


Rolf Bade
Rolf Bade verzeichnet gedankliche Verluste beim Thema Bildung, z.B. im Bereich der ethnisch-philosophischen Lerndimension und der Differenzierung zwischen Lehrangeboten.


Harald Bewersdorff
Eine Schwachstelle im Impulspapier sieht Oberkirchenrat Harald Bewersdorff in der offenen Frage, ob der katechetische Schwerpunkt zukunftstauglich sei.


Anna Gräfin von Bernstorff
Anna Gräfin von Bernstorff appellierte, Gemeinden in infrastruktur-schwachen Regionen durch das Perspektivpapier mehr zu stärken.


Hans-Peter Strenge
Hans-Peter Strenge freut es, dass aus dem Impuls des Impulspapiers Impulse geworden seien, weil sie sich über die verschiedenen Gremien-Ebenen hinweg Diskussionsbeiträge ergeben hätten.


Marlehn Thieme
Marlehn Thieme, Mitglied der Perspektivkommission, resümiert, die Synode sei als Impulsgeber und -verstärker aufgetreten. Das zeigten auch hohe Auflage und Downloadraten des Impulspapiers und das allgemeine Medienecho. Offene Punkte wie der der Ökumene hätten Diskussion geaschaffen, die auch in die Landes- und Gemeindekrichen getragen worden seien.


Hans-Werner Schneider
Die Bedeutung der Diakonie sei im Perspektivpapier richtig erkannt worden. Denn nur mit einer diakonisch wirkenden Kirchenarbeit spreche man Menschen an. Und vom Wissen der unternehmerisch geführten Diakonie könne Kirche nur profitieren, sagt Hans-Werner Schneider.


Otto
Jungdelegierter Christoph Otto klagt an, dass in dem Impulspapier der Aspekt Bildung der Gemeinde durch eine konstruktive Gemeindearbeit vernachlässigt werde. Religionsunterricht in der Schule sei zu wenig.




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