Evangelische Jugend startet interreligiöses Flüchtlingsprojekt

Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend will Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenbringen

Hannover (epd). Die Evangelische Jugend in Deutschland will die Zusammenarbeit verschiedener religiöser Jugendverbände fördern, um Flüchtlinge zu unterstützen. Dazu hat sie ein dreijähriges Projekt gestartet, das an bundesweit zehn Orten junge evangelische, koptische und orthodoxe Christen sowie muslimische Jugendliche zusammenbringen soll. Ziel sei, Angebote für junge Flüchtlinge zu vernetzen, sagte Projektleiterin Katharina Roesing in Hannover.

Unter dem Titel „Jetzt erst recht! Religiöse Jugendverbände gestalten Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft“ würden zudem haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter geschult. Das Projekt solle dazu beitragen, das friedliche Miteinander unterschiedlicher Religionen zu fördern, sagte der Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend in Deutschland (aej), Mike Corsa. Unterstützt wird das Vorhaben von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und vom Bundesfamilienministerium über das Programm „Demokratie leben“.

Die aej ist der Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland. Als Dachorganisation setzt sie sich gegenüber Bundesministerien, kirchlichen Zusammenschlüssen und internationalen Partnern für die Interessen ihrer derzeit 32 Mitgliedsverbände ein. Die aej vertritt etwa 1,35 Millionen junge Menschen.