„INTERREG North Sea Region“: Termine für die kommenden Aufrufe veröffentlicht

Die Programmverwaltung des europäischen Förderprogramms „INTERREG North Sea Region“ hat die Termine für die nächsten Aufrufe zur Einreichung von Projektanträgen veröffentlicht. Dabei wird ein zweistufiges Verfahren angewendet, das aus verpflichtenden Interessenbekundungen und vollständigen Anträgen besteht. Interessensbekundungen in Form von „Expression of Interest Forms“ können vom 29. Juni bis 12. Oktober 2018 eingereicht werden. Die nächste darauffolgende Möglichkeit zur Einreichung von Interessensbekundungen ist für den 2. Januar bis 8. April 2019 geplant.

Die Teilnahme an diesem transnationalen Programm könnte insbesondere für größere diakonische und kirchliche Einrichtungen in Bremen, Hamburg, Braunschweig, Hannover, Lüneburg, dem Bezirk Weser-Ems und Schleswig-Holstein interessant sein. Einrichtungen, die nicht in diesem Fördergebiet liegen, können leider nicht teilnehmen.

Bitte beachten Sie: Es werden ausreichende finanzielle und personelle Kapazitäten zur Teilnahme vorausgesetzt, die Finanzierung erfolgt in Form einer Rückerstattung von entstandenen Kosten, was bis zu einem Jahr dauern kann. Es empfiehlt sich zudem dringend, dass die beteiligten Einrichtungen – insbesondere die Antragsteller/Lead Partner – schon über eine gewisse Erfahrung in EU-geförderten Projekten verfügen.

Im Programm INTERREG North Sea Region können Einrichtungen aus den entsprechenden Gebieten in Deutschland (s. oben) mit Partnern aus Dänemark, Norwegen sowie Teilen von Belgien, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich zusammenarbeiten. Eine Karte der förderfähigen Regionen finden Sie unter www.northsearegion.eu/about-the-programme/background/programme-area.

Die Förderschwerpunkte des Programmes sind folgende:

1. Wachstum: Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation
2. Ökologische Innovation: Erhaltung und Schutz der Umwelt und Förderung der Ressourceneffizienz
3. Nachhaltiger Nordseeraum: Schutz gegen den Klimawandel und Erhaltung der Umwelt
4. Förderung von umweltfreundlichem Transport und Mobilität

Nähere Informationen zu den Förderschwerpunkten entnehmen Sie bitte der Programmwebsite unter www.northsearegion.eu. Für diakonische und kirchliche Einrichtungen dürfte dabei das Thema „Wachstum“ am interessantesten sein, denn hier werden unter Anderem innovative Projekte im nicht-technischen Bereich gefördert („soziale Innovationen“).

Die Antragstellung erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens. Dabei können in einem ersten Antragsschritt zunächst ausschließlich Interessensbekundungen (in Form eines standardisierten „Expression of Interest Form“) eingereicht werden, die vom Begleitausschuss angenommen werden müssen. Die Einreichung der Interessensbekundung ist verpflichtend. Erst wenn die Interessensbekundung bewilligt wurde, kann in der Periode vom 2. Januar bis 11. März 2019 (bzw. im Herbst 2019, sofern die Interessensbekundung erst im Frühjahr 2019 eingereicht wird) ein vollständiger Antrag eingereicht werden.

Die Kofinanzierungsrate liegt für alle Partner bei 50% der förderfähigen Projektkosten, die anderen 50% müssen aus anderen Quellen (keine weiteren EU-Mittel!) gedeckt werden.

Als Partner können öffentliche und private Einrichtungen mit eigener Rechtspersönlichkeit fungieren. Die Antragstellung erfolgt im transnationalen Konsortium unter der Federführung eines sogenannten „Lead Partners“. Dieser ist der Vertragspartner der Kommission und für die inhaltliche, finanzielle und administrative Durchführung des gesamten Projekts verantwortlich. Lead Partner können nur öffentliche oder quasi-öffentliche Einrichtungen sein. An einem Projekt müssen mindestens zwei Partner aus zwei verschiedenen Ländern des Programmgebiets teilnehmen.

Weitere Informationen zum Aufruf finden Sie unter dem folgenden Link: https://ekd.be/interreg-north-sea-region-termine-achter-aufruf-veroeffentlicht.   

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://ekd.be/interreg-vb-north-sea-region.