Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wieder eröffnet

Berlin (epd). Die Kapelle der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist mit einem Gottesdienst feierlich wiedereröffnet worden. An dem Festakt für das Berliner Wahrzeichen für Frieden und Versöhnung nahmen neben dem evangelischen Bischof Markus Dröge Vertreter aus Politik und Kirchen teil. Die Kapelle war 16 Monate lang für rund 1,5 Millionen Euro saniert worden.

Landesbischof Dröge bezeichnete die Kapelle als „Hütte Gottes bei den Menschen“ sowie als Ort, „der leicht zugänglich und offen ist für die Begegnung von Gott und Mensch und von Menschen zu Mensch“. Zudem würdigte Dröge das Engagement der Wüstenrot Stiftung für die Sanierung des Gebäudes.

Zukunftsfähiger, funktionaler und energieeffizienter

Die lichtdurchflutete, rechteckige Kapelle des Architekten Egon Eiermann sei nun zukunftsfähiger, funktionaler und energieeffizienter als früher, hieß es. Bei den Bauarbeiten habe der Erhalt des Bestands über Austausch und Rekonstruktion gestanden. Das Gebäude, das normalerweise nur zu Veranstaltungen geöffnet ist, soll während des gesamten Kirchentags offenstehen.

An der Gedächtniskirche sind auch künftig weitere Renovierungen nötig, wie Pfarrer Martin Germer betonte. So soll direkt nach dem Kirchentag mit der mit rund 1,8 Millionen veranschlagten Erneuerung des sogenannten Podiums begonnen werden, welches das Kirchengebäude, den alten Turm, den Glockenturm, das Foyer und die Kapelle miteinander verbindet. In den kommenden zehn bis 15 Jahren würden für Sanierungsarbeiten schätzungsweise weitere zehn Millionen Euro benötigt.